Schöne Steinzeit
Imponieren, auffallen und betören, gehört zum Grundverhalten des Menschen durch alle Zeit. Ob Mann oder Frau, mittels Äußerlichkeiten in Form von Schmuck und auffälligem Gewandzubehör, vermag der Mensch das persönliche Image zu steigern und verschafft sich dadurch Ansehen und Würde.
Schönheit zählte schon immer
Bereits unsere steinzeitlichen Vorfahren hegten entsprechende Ambitionen. Die Ergebnisse archäologischer Ausgrabungen vermitteln einen Einblick in die Dimension dieser schönen Glitzerwelt. Jüngste Entdeckungen aus einer Höhle in Südafrika belegen, dass bereits vor über 70.000 Jahren durchbohrte Schneckengehäuse als Schmuckperlen für Ketten verwendet wurden.
Vielfältiger Schuck aus der Steinzeit
Die meisten Schmuckgegenstände kommen aus Gräbern, denn es war häufig Sitte den Verstorbenen auf ihre Reise ins Jenseits persönliche Dinge mitzugeben. Entsprechend reich fielen diese Beigaben bei sozial hochrangigen Personen aus, die in Prunk und Ehre bestattet wurden. Aus den Grabbefunden können die Forschenden auch feststellen wie und an welchen Körperstellen der Schmuck getragen wurde. Die steinzeitlichen Pretiosen wurden vorwiegend aus Bein-, Geweih- und Muschelsubstanz sowie Elfenbein, Bernstein, Kupfer und Gold gefertigt. Die Schmuckkollektion umfasste kunstvoll geschnitzte Haarkämme, geflochtene Haarnetze, Stirnbänder, Halsketten, Armbänder und Armspiralen, Fingerringe und Anhänger, Gürtelgarnituren und diversen Kleiderbesatz.
Bei den Ausstellungsstücken handelt es sich nicht um Originale, sondern um Nachbildungen gemäß Befunden aus archäologischen Ausgrabungen.