Alles neu an den Innsbrucker Erziehungswissenschaften
Das Institut für Erziehungswissenschaften nutzte die durch das UniStG vorgeschriebene Reform der Studienpläne für eine umfassende Studienreform. Während im ersten Studienabschnitt sozial- und kulturwissenschaftliche Grundlagen vermittelt werden sollen, stehen nun im zweiten Studienabschnitt sieben berufsorientierte Studienzweige zur Auswahl.
Prof. Bernhard Rathmayr vom Institut für Erziehungswissenschaften bezeichnet in einer Pressekonferenz vergangene Woche die Erneuerung der Studienpläne als größte inhaltliche Reform der Universitäten seit den 70-er Jahren. Die Pädagogik hat die Chance genutzt und das Studium den raschen Veränderungen im Wissenschaftsbereich und den wechselnden gesellschaftlichen Problemstellungen angepasst. Zwei Jahre haben Pädagogen, Lehrende und Studierende am neuen Studienplan der Erziehungswissenschaften gearbeitet, das Ergebnis bezeichnet Rathmayr als einmalig in Österreich. Im neuen Studienplan wird sowohl der Bildungsauftrag als auch der Berufsausbildungsauftrag der Universitäten erfüllt. Im ersten Studienabschnitt steht die kritische Vermittlung von sozial- und kulturwissenschaftlichen Grundlagen im Zentrum. Gleich zu Beginn des Studiums werden die Studierenden in einer einwöchigen Studieneingangsphase mit den Inhalten und Anforderungen der Studienrichtung konfrontiert. Es soll ihnen auch der Pluralismus eines modernen Wissenschaftsverständnisses vermittelt werden, denn die Pädagogik ist keine einheitliche Wissenschaft mehr, sondern besteht aus unterschiedlichen "Schulen" und Zugängen.
Der zweite Studienabschnitt ist stärker berufsorientiert. Es stehen nicht weniger als sieben Studienzweige zur Wahl, womit große Bereiche pädagogischer Problem- und Berufsfelder erschlossen werden. Neben der Generationsproblematik, der Geschlechterforschung und der Behindertenintegration können sich die Studierenden auch auf interkulturelles Lernen, Medienpädagogik, psychoanalytische Pädagogik oder psychotherapeutische Beratung spezialisieren. Die Qual der Wahl bleibt, und es ist auch ein Ziel der Ausbildung, dass die Studierenden lernen, ihre Interessen zu entdecken, auszuwählen und Schwerpunkte zu setzen. Kritische Wissenschaft für eine humane Praxis, so könnte man wohl das Motto des Innsbrucker Pädagogikstudiums zusammenfassen.
Der zweite Studienabschnitt ist stärker berufsorientiert. Es stehen nicht weniger als sieben Studienzweige zur Wahl, womit große Bereiche pädagogischer Problem- und Berufsfelder erschlossen werden. Neben der Generationsproblematik, der Geschlechterforschung und der Behindertenintegration können sich die Studierenden auch auf interkulturelles Lernen, Medienpädagogik, psychoanalytische Pädagogik oder psychotherapeutische Beratung spezialisieren. Die Qual der Wahl bleibt, und es ist auch ein Ziel der Ausbildung, dass die Studierenden lernen, ihre Interessen zu entdecken, auszuwählen und Schwerpunkte zu setzen. Kritische Wissenschaft für eine humane Praxis, so könnte man wohl das Motto des Innsbrucker Pädagogikstudiums zusammenfassen.