Europasiegel für innovatives Innsbrucker Sprachenprojekt
Am 12. Dezember wurde das Projekt "Qualitätssicherung und -entwicklung in der Fremdsprachendidaktik" im Bildungsministerium mit dem Europasiegel für innovative Sprachenprojekte 2002 ausgezeichnet. Es gewährleistet eine maßgebliche Verbesserung der Ausbildung von Lehramtsstudierenden.

Ein wesentliches Qualitätsmerkmal dieses neuen Ausbildungskonzepts ist - insbesondere in der einführenden Lehrveranstaltung - die Methode des "team-teaching", die bereits in der Ausbildung eine praktizierte Teamerfahrung und Zusammenarbeit vermittelt und Modellcharakter für die spätere Schulwirklichkeit haben soll. Darüber hinaus vermeidet dieses Konzept inhaltliche Überlappungen in der Ausbildung zukünftiger FremdsprachenlehrerInnen, die zwei Fremdsprachen studieren, und bietet diesen Studierenden die Möglichkeit, die Ausbildung in einer oder in beiden Fremdsprachen zu vertiefen: denn der Besuch nur einer zweistündigen Einführung impliziert, dass die sprachspezifische Ausbildung um diese beiden Stunden mit selbst gewählten Kursen erweitert wird.
Insgesamt werden Synergieeffekte durch das Bündeln des Wissens und der Erfahrungen der mit der Fremdsprachendidaktik Betrauten an den vier genannten Instituten genutzt, was wiederum Modellwirkung für die Studierenden hat. Die Verantwortlichen (Barbara Hinger, Thomas Ladstätter und Erich Rainer-Institut für Romanistik, Wolfgang Kofler und Karlheinz Töchterle-Institut für Sprachen und Kulturen/Abteilung Gräzistik und Lastinistik, Andrew Skinner-Institut für Anglistik und Wolfgang Stadler-Institut für Slawistik) verweisen mit besonderer Freude auf folgenden Auszug aus dem Gutachten: "Das vorliegende Projekt stellt zweifellos eine wichtige Innovation in der österreichischen Universitätslandschaft und eine maßgebliche Verbesserung der Ausbildung der Lehramtsstudierenden dar: die Zusammenarbeit aller Fachidaktikverantwortlichen, die Verankerung im Studienplan, die Inhalte der projektierten Lehrveranstaltungen - all das wäre auch an anderen Universitäten in dieser Form wünschenswert."