Tipps zum Studienbeginn

Diese Woche begann an der Uni Innsbruck die allgemeine Zulassungsfrist für das Sommersemester. Die iPoint-Redaktion sprach mit der Leiterin der Studienabteilung, Mag. Rosa-Maria Reinalter-Treffer. Sie gewährt einen Einblick in die Arbeit ihrer Abteilung und gibt wichtige Tipps zum Thema Inskription.
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Frau Mag. Reinalter-Treffer, welche Art von Problemen treten im allgemeinen bei der Inskription auf und wie werden sie bewältigt?

Grundsätzlich muss man zuallererst zwei Bereiche unterscheiden: die Zulassung mit inländischem und die Zulassung mit ausländischem Reifezeugnis. Bei den inländischen Studierenden sind es in erster Linie die unvollständigen Unterlagen, die unseren Mitarbeitern große Probleme bereiten, da sie die Anträge dann oft mehrmals zurückweisen müssen. Denn solange die Unterlagen nicht vollständig sind, gibt es keine Möglichkeit, eine Zulassung auszustellen. Bei den Studenten und Studentinnen aus dem Ausland sind in 80 % der Fälle ebenfalls unvollständige Unterlagen das größte Problem. Hinzu kommt hier aber auch noch die komplizierte Gesetzeslage in Österreich, die einem ausländischem Studenten die Zulassung zum Studium nicht gerade einfach macht. Mitunter können sich solche Anträge über mehrere Semester hinziehen.

Die Online-Vorinskription läuft ja seit letzten Sommer. Hat sie sich eigentlich bewährt?

Definitiv nicht! Denn die inländischen Studierenden haben bei dieser Online-Inskription im Prinzip nichts gewonnen. Man hat zum Beispiel nicht die Möglichkeit, sich das sogenannte "Meldungsblatt" auszudrucken. Letztlich muss man wieder in die Studienabteilung, Meldeblatt holen, ausfüllen, usw. Es bleibt somit kein Weg erspart. Zudem führt diese Online-Inskription noch zu erheblichen Missverständnissen bei den Studierenden aus dem Ausland, diese gilt nämlich nur für inländische Studiosi!

Hat die Studienabteilung die Einführung der Studiengebühren und den damit verbundenen zusätzlichen Mehraufwand an administrativer Arbeit eigentlich schon "verkraftet"?

Die administrative Arbeit läuft in unserer Abteilung im großen und ganzen gut. Ab und zu stöhnen wir schon unter der Bürokratie und dem Zeitaufwand, der damit verbunden ist, haben aber weitgehend alles im Griff. Es tauchen aber auch hier immer wieder Probleme verschiedenster Art auf: meistens werden die Zahlscheine verloren, oder es wird zu spät oder an die falsche Uni eingezahlt. Hier passieren die kuriosesten Dinge.

Stichwort Terminals - es hat ja in letzter Zeit immer wieder Probleme verschiedener Art gegeben, sind diese weitgehend beseitigt?

Im großen und ganzen haben wir die Probleme, soweit es in unserem Macht- und Zuständigkeitsbereich liegt, im Griff. Fest steht, dass es immer wieder zu technischen Problemen kommt, wie bei jeder Hard- und Software. Wie gesagt, unsere Mitarbeiter sind bemüht, die auftretenden Probleme, die in unserem Zuständigkeitsbereich liegen, zu lösen, aber manches liegt einfach nicht in unserer Hand.
Die Terminals werden in den Inskriptionszeiten sogar von Tutoren des EDV-Zentrums vormittags und nachmittags betreut, um speziell den Erstsemestrigen das Prozedere der Einschreibung zu erleichtern. Mit der Einführung der neuen Student-Card glauben viele, dass nun einiges einfacher und schneller abläuft. Fakt ist aber, dass mit dem neuen Studentenausweis - mit dem ja unter anderem die Bezahlung der Studiengebühren, die Abfrage von Prüfungsergebnissen bis hin zum Ausdruck von Zeugnissen möglich ist - es doch noch immer wieder zu Ungereimtheiten kommt. Der Pin-Code wird oft vergessen, viele vergessen auch, dass sie, nachdem sie die Studiengebühren mit Bankomatkarte eingezahlt haben, an die Terminals zurückkommen müssen, um sich den Gültigkeitsvermerk aufdrucken zu lassen.

Also sind solche Probleme hier eher auf die mangelnde Sorgfalt der Studierdenden zurückzuführen?

In diesen Fällen, ja. Alle bekommen die Unterlagen mit den notwendigen Infos rund ums Studium. Doch viele lesen sich diese Broschüren entweder gar nicht oder nur zur Hälfte durch und somit kommt es immer wieder auch hier zu Problemen und für unsere Mitarbeiter zu zusätzlicher Arbeit. In Inskriptionszeiten betreuen wir beispielsweise bis zu 400 - 500 Studierende am Tag.

Was gilt es allgemein bei der Inskription zu beachten, welche Tipps haben sie für unsere Studierenden?

- Das Wichtigste ist, die Vollständigkeit der Unterlagen anhand der Checkliste zu überprüfen. Diese Checkliste findet man in der Broschüre: "Studieren in Innsbruck." Erhältlich in der Studienabteilung.
- Den Pin-code der Student-Card nicht vergessen. Das erspart unnötige Wege!
- Nach Bezahlung der Studiengebühr per Bankomatkarte den Gültigkeitsvermerk an den Terminals aufdrucken lassen.
- Die Unterlagen, die man zu Studienbeginn erhält, sorgfältigst durchlesen.

Die Studienabteilung und die iPoint-Redaktion wünschen allen Studienanfängern einen guten Start und viel Erfolg beim Studium!