Herausforderung Akademikerarbeitslosigkeit
Der neugegründete Absolventenverein der Universität Innsbruck startet mit klarem Profil: Er hat sich die Arbeitsplatzprobleme der Uni-Absolventen zum ersten Schwerpunkt gemacht. Gestern trafen sich auf Einladung des Vereins Experten zu einem Arbeitsgespräch über Ursachen und Möglichkeiten zur Lösung dieses Problems.
Allein in Tirol befinden sich laut Arbeitsmarktservice derzeit rund 1.200 Akademikerinnen und Akademiker auf Job-Suche. Ein gutes Drittel davon nimmt dabei die Hilfe des Arbeitsmarktservice in Anspruch. Die am meisten betroffenen Gruppen sind im Moment ausgebildete Juristen, Betriebswirte und Ärzte, so Roland Lergetporer vom AMS bei der gestrigen Expertendiskussion des Absolventenvereins. Die Zahl der gemeldeten "Akademiker-Stellen" liegt derzeit bei 15 bis 20. Für den Vorstand des Vereins hat die Erarbeitung konkreter Maßnahmen gegen die Akademikerarbeitslosigkeit klare Priorität. Vorsitzender Dietmar Bachmann: "Dieses Thema ist unser erster Schwerpunkt! Die Expertendiskussion hat sehr viele Defizite aufgezeigt. Sie reichen vom 'Europarechtlichen Grundsatzwissen' bis zu fehlender Kommunikations- und Organisationskompetenz."
Die Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und öffentlichen Diensten stellten einhellig das Fehlen einer umfassenden Koordination zwischen Universität und den verschiedenen Institutionen und Betrieben hinsichtlich der akademischen Berufe fest. Die Ergebnisse der Expertendiskussion werden von Lothar Müller zusammengefasst und der Universität übergeben. (cf)
Die Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und öffentlichen Diensten stellten einhellig das Fehlen einer umfassenden Koordination zwischen Universität und den verschiedenen Institutionen und Betrieben hinsichtlich der akademischen Berufe fest. Die Ergebnisse der Expertendiskussion werden von Lothar Müller zusammengefasst und der Universität übergeben. (cf)