Akademikerarbeitslosigkeit in Tirol - Absolventenverein setzt Maßnahmen

Derzeit suchen etwa 1200 Uni-Absolventinnen und Absolventen eine ihrer Ausbildung entsprechende Arbeit. Der Absolventenverein der Leopold-Franzens-Universität setzte bei der abschließenden "Expertenrunde zum Thema Akademikerarbeitslosigkeit" entsprechende Maßnahmen.
Alumni
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Der von den Rektoren Hans Moser und Manfried Gantner initiierte "Absolventenverein der Universität Innsbruck" hat seinen ersten Schwerpunkt "auf Schiene gebracht", so der Vorsitzende des jungen Vereines, Dietmar Bachmann: "Wir haben angesichts der hohen Zahl arbeitsloser AkademikerInnen intensiv danach gesucht, was in der Ausbildung und ebenso in der Kooperation verbessert werden muss", so Bachmann. Das Ergebnis: zwei intensive Expertengespräche und die Bildung einer permanenten Arbeitsgruppe, die der Verein koordiniert. Die aktuellen Zahlen: laut AMS-Tirol sind derzeit 450 AkademikerInnen vorgemerkt. Die Gesamtzahl der Jobsuchenden wird allein in Tirol auf etwa 1200 geschätzt.

Die Bereitschaft, in dieser Arbeitsgruppe mitzuwirken, haben neben der Universität das Arbeitsmarktservice, der Öffentliche Dienst und die Personalreferenten der Industrie in der Wirtschaftskammer erklärt. Für Rektor Manfried Gantner ist diese erste Aktion des Absolventenvereines von großer Bedeutung: "Mit der klaren Unterstützung durch das Rektorat wird öffentlich aufgezeigt, dass die Universität an einer guten beruflichen Zukunft ihrer Absolventinnen und Absolventen höchstes Interesse hat". Zusätzlich zur Arbeitsgruppe wird den AbsolventInnen "via Verein" auf Vorschlag der Vizerektorin Univ.-Prof. Dr. Eva Bänninger-Huber auch die Möglichkeit eingeräumt, inhaltliche Ideen bei der Beratung der neuen Studienpläne einzubringen. Diese werden nach den Vorschlägen der beiden Expertenrunden vor allem der Interdisziplinarität, der sozialen und kommunikativen Kompetenz, der Fähigkeit zu Führung und Projektmanagement gelten. (lm/bb)