Förderung für begabte Studiosi
An vier junge begabte Südtiroler Studierende der Leopold-Franzens und der Medizinischen Universität Innsbruck wurde auch heuer wieder das Dr. Otto Seibert-Stipendium vergeben. Die Förderung in der Höhe von jeweils Euro 1.032,50 - die von Vizerektor Tilmann Märk gestern überreicht wurde - ging heuer an zwei Chemie- und zwei Medizin-Studentinnen.
Kathrin Lang und Karin Watschinger, Chemie sowie Sabine Sautter und Andrea Pia Schönthaler, Medizin, konnten sich heuer über die finanzielle Unterstützung, die jedes Jahr zur Förderung "junger, begabter, zielgerichteter und strebsamer Südtiroler Studentinnen und Studenten", so der Ausschreibungstext, vergeben wird, freuen. Weitere von Dr. Otto Seibert selbst festgelegte Ausschreibungs-, Bewerbungs- und Vergabebedingungen sind: die BewerberInnen für ein solches Stipendium müssen an der Universität als ordentliche HörerInnen immatrikuliert und inskribiert sein und aus Südtirol stammen; es kommen nur Studierende der Studienrichtungen Humanmedizin, Land-, Forst-, Wasserwirtschaft, Veterinärmedizin, Chemie, Pharmakologie und Pharmazie, Geologie, Elektronik und Kernphysik und Jurisprudenz in Betracht; die Auswahl erfolgt ausschließlich nach Leistungskriterien, wobei Studienanfänger hier bevorzugt berücksichtigen werden. Weiters stellt das soziale Bedürfnis keine Voraussetzung für die Verleihung dieses Stipendiums dar. Der Südtiroler Freundeskreis hat bei der Vergabe des Preises ein Vorschlagsrecht, die Auswahl und die Verleihung erfolgt aber dann durch den Rektor der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck.
Bei der Preisübergabe am Donnerstag gratulierte nicht nur Vizerektor Märk den vier jungen Stipendiatinnen, sondern auch Dr. Marjan Cescutti, ein Vorstandsmitglied des Südtiroler Freundeskreises. Dieser erzählte bei dieser Gelegenheit auch gleich einiges zur Person Otto Seiberts sowie ein paar interessante Details über die Entstehungsgeschichte dieser Stiftung. Auch Prof. Märk richtete im Anschluss einige Worte an die Südtirolerinnen: "Das neue Leitungsteam der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck stand und steht vor zahlreichen neuen Herausforderungen, die nicht immer einfach zu bewältigen gewesen sind. Doch die Umstrukturierungen haben uns auch neue Möglichkeiten geboten und ich bin davon überzeugt, dass trotz aller Schwierigkeiten unsere Universität eine gute Stätte für Studium und Forschung bleiben wird. Wir sind stolz auf die von Ihnen erbrachten Leistungen und blicken aufgrund solcher Studentinnen, wie sie es sind, mit Optimismus in die Zukunft unserer Universität."
Zur Person Otto Seibert
Der aus Deutschland stammende Dr. Otto Seibert war Arzt und wurde 1902 geboren. Bei einer Bergwanderung in Südtirol überanstrengte sich der Mediziner offenbar etwas und der damalige Vizebürgermeister der Gemeinde Klobenstein, Dr. Hans Gamper, der zufällig in der Nähe war, brachte Seibert daraufhin in das nächstgelegene Krankenhaus. Seinem Helfer zutiefst dankbar wurde die Idee geboren, eine Stiftung für Südtiroler Studierende anzulegen. Seibert nahm Kontakt mit dem damaligen Rektor der Universität Innsbruck - Univ.-Prof. Dr. Rainer Sprung - auf und erzählte ihm von seinem Vorhaben. Gemeinsam arbeiteten sie einen sogenannten "Stiftbrief" aus, in dem unter anderem auch die Kriterien zur Vergabe sowie die Höhe des Betrages dieses Stipendiums festgelegt wurden. Von da an wurden jedes Jahr vier Stipendien an Südtiroler Studiosi vergeben. Otto Seibert verstarb im Jahr 1988. Der Arzt stiftete nicht nur die Stipendien, sondern auch noch drei weitere Förderungspreise: den Dr. Otto Seibert-Wissenschaftsförderungspreis, den Dr. Otto Seibert-Preis zur Förderung gesellschaftlich Benachteiligter sowie den Preis zur Förderung wissenschaftlicher Publikationen der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. (bb)
Bei der Preisübergabe am Donnerstag gratulierte nicht nur Vizerektor Märk den vier jungen Stipendiatinnen, sondern auch Dr. Marjan Cescutti, ein Vorstandsmitglied des Südtiroler Freundeskreises. Dieser erzählte bei dieser Gelegenheit auch gleich einiges zur Person Otto Seiberts sowie ein paar interessante Details über die Entstehungsgeschichte dieser Stiftung. Auch Prof. Märk richtete im Anschluss einige Worte an die Südtirolerinnen: "Das neue Leitungsteam der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck stand und steht vor zahlreichen neuen Herausforderungen, die nicht immer einfach zu bewältigen gewesen sind. Doch die Umstrukturierungen haben uns auch neue Möglichkeiten geboten und ich bin davon überzeugt, dass trotz aller Schwierigkeiten unsere Universität eine gute Stätte für Studium und Forschung bleiben wird. Wir sind stolz auf die von Ihnen erbrachten Leistungen und blicken aufgrund solcher Studentinnen, wie sie es sind, mit Optimismus in die Zukunft unserer Universität."
Zur Person Otto Seibert
Der aus Deutschland stammende Dr. Otto Seibert war Arzt und wurde 1902 geboren. Bei einer Bergwanderung in Südtirol überanstrengte sich der Mediziner offenbar etwas und der damalige Vizebürgermeister der Gemeinde Klobenstein, Dr. Hans Gamper, der zufällig in der Nähe war, brachte Seibert daraufhin in das nächstgelegene Krankenhaus. Seinem Helfer zutiefst dankbar wurde die Idee geboren, eine Stiftung für Südtiroler Studierende anzulegen. Seibert nahm Kontakt mit dem damaligen Rektor der Universität Innsbruck - Univ.-Prof. Dr. Rainer Sprung - auf und erzählte ihm von seinem Vorhaben. Gemeinsam arbeiteten sie einen sogenannten "Stiftbrief" aus, in dem unter anderem auch die Kriterien zur Vergabe sowie die Höhe des Betrages dieses Stipendiums festgelegt wurden. Von da an wurden jedes Jahr vier Stipendien an Südtiroler Studiosi vergeben. Otto Seibert verstarb im Jahr 1988. Der Arzt stiftete nicht nur die Stipendien, sondern auch noch drei weitere Förderungspreise: den Dr. Otto Seibert-Wissenschaftsförderungspreis, den Dr. Otto Seibert-Preis zur Förderung gesellschaftlich Benachteiligter sowie den Preis zur Förderung wissenschaftlicher Publikationen der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. (bb)