Integration geht uns alle an
Das Land Tirol erarbeitet in einem breit angelegten Prozess ein Leitbild zur Integration von Zuwanderern in Tirol. Im Rahmen eines Seminars erarbeiteten Studierende vom Institut für Organisation und Lernen der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit dem Referat für Integration des Landes Tirol nun Daten, die als Grundlage für dieses Leitbild dienen sollen. Die Ergebnisse wurden gestern im Landhaus präsentiert.
Angesichts der demographischen Veränderungen und der zunehmenden Migration stehen moderne Industriegesellschaften und damit nicht zuletzt Betriebe vor großen Herausforderungen. Die Integration ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger ist damit ein relevantes Thema auch für die betriebswirtschaftliche Forschung und Lehre. Die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck - Institut für Organisation und Lernen - hat im Sommersemester 2004 einen Kurs zum Thema "Leitbildentwicklung und Integration" - in Zusammenarbeit mit dem Referat Integration des Landes Tirol - durchgeführt. Der Kurs bestand aus einer Vorlesung und einem dreistündigen Seminar. Lehrveranstaltungsleiter waren Univ.-Prof. Dr. Manfred Auer, Universitätsassistent Dr. Tobias Scheytt und Mag. Silke Seemann.
Die Ziele
Das Leitbild soll darüber Aufschluss geben, wie die Integration von Zuwanderern in Tirol in absehbarer Zukunft aussehen wird und welche Maßnahmen zur Erreichung dieses Zieles sinnvoll bzw. notwendig sind. "Mit diesem Prozess soll eine Veränderung im gesellschaftlichen, politischen und verwaltungsinternen Bewusstsein zum Thema Integration von MigrantInnen erreicht werden. Integration soll zu einem gesamtgesellschaftlichen Anliegen werden. Das Potenzial der Zuwanderung soll bewusst gemacht werden, ohne die Herausforderungen und Probleme im Zusammenhang mit Zuwanderung zu leugnen“, erklärt die für Integrationspolitik zuständige Landesrätin Elisabeth Zanon.
Die Projekte
Im Zentrum des Kurses stand ein Seminar, in dem von den Studierenden konkrete Projekte unter Anleitung der Seminarleiter bearbeitet werden. 40 Studierende haben in 9 thematischen Arbeitsgruppen (Bildung, Arbeit, Personalpolitik, Kultur, Gesundheit, Wohnen, Sport...) Grundlagen für den Prozess zur Erarbeitung eines Leitbildes zur Integration von Zuwanderern in Tirol erarbeitet. Es wurden Feldforschungen unternommen, demographische Daten erhoben, "key players" und Betroffene interviewt, Materialsammlungen erstellt und vieles mehr. Die Ergebnisse dieser Projektarbeiten wurden nicht nur in Form einer wissenschaftlichen Seminararbeit im interaktiven Teil des Kurses "eingereicht" und beurteilt, sondern auch gestern der interessierten Öffentlichkeit im Rahmen einer Präsentation im Landhaus vorgestellt. Anwesend waren unter anderem auch die für die Integration zuständige Landesrätin Dr. Elisabeth Zanon, VertreterInnen von Gemeinden, Vereinen und anderen Einrichtungen, die sich mit der Integration von ZuwanderInnen befassen, sowie MigrantInnen und Interessierte.
"Einwanderung bringt viele Chancen für die Entwicklung unserer Gesellschaft mit sich", ist LR Zanon überzeugt, "sichere Pensionen beispielsweise wären ohne Zuwanderung wohl kaum zu gewährleisten. Den Menschen muss aber auch vermittelt werden, dass sie sich nur dann bei uns daheim fühlen können, wenn sie unsere Sprache sprechen, in die Ausbildung ihrer Kinder investieren und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen", so die Landesrätin abschließend. (bb)
Die Ziele
Das Leitbild soll darüber Aufschluss geben, wie die Integration von Zuwanderern in Tirol in absehbarer Zukunft aussehen wird und welche Maßnahmen zur Erreichung dieses Zieles sinnvoll bzw. notwendig sind. "Mit diesem Prozess soll eine Veränderung im gesellschaftlichen, politischen und verwaltungsinternen Bewusstsein zum Thema Integration von MigrantInnen erreicht werden. Integration soll zu einem gesamtgesellschaftlichen Anliegen werden. Das Potenzial der Zuwanderung soll bewusst gemacht werden, ohne die Herausforderungen und Probleme im Zusammenhang mit Zuwanderung zu leugnen“, erklärt die für Integrationspolitik zuständige Landesrätin Elisabeth Zanon.
Die Projekte
Im Zentrum des Kurses stand ein Seminar, in dem von den Studierenden konkrete Projekte unter Anleitung der Seminarleiter bearbeitet werden. 40 Studierende haben in 9 thematischen Arbeitsgruppen (Bildung, Arbeit, Personalpolitik, Kultur, Gesundheit, Wohnen, Sport...) Grundlagen für den Prozess zur Erarbeitung eines Leitbildes zur Integration von Zuwanderern in Tirol erarbeitet. Es wurden Feldforschungen unternommen, demographische Daten erhoben, "key players" und Betroffene interviewt, Materialsammlungen erstellt und vieles mehr. Die Ergebnisse dieser Projektarbeiten wurden nicht nur in Form einer wissenschaftlichen Seminararbeit im interaktiven Teil des Kurses "eingereicht" und beurteilt, sondern auch gestern der interessierten Öffentlichkeit im Rahmen einer Präsentation im Landhaus vorgestellt. Anwesend waren unter anderem auch die für die Integration zuständige Landesrätin Dr. Elisabeth Zanon, VertreterInnen von Gemeinden, Vereinen und anderen Einrichtungen, die sich mit der Integration von ZuwanderInnen befassen, sowie MigrantInnen und Interessierte.
"Einwanderung bringt viele Chancen für die Entwicklung unserer Gesellschaft mit sich", ist LR Zanon überzeugt, "sichere Pensionen beispielsweise wären ohne Zuwanderung wohl kaum zu gewährleisten. Den Menschen muss aber auch vermittelt werden, dass sie sich nur dann bei uns daheim fühlen können, wenn sie unsere Sprache sprechen, in die Ausbildung ihrer Kinder investieren und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen", so die Landesrätin abschließend. (bb)