Eine Treppe aufs Lattenjoch
Unter dem Motto "Treppe aufs Lattenjoch - Zerschlagenes Land, Berge und Flüsse bleiben" wurde im Rahmen der Lehrveranstaltung "Experimentelle Architektur" zu Beginn dieses Semesters ein Wettbewerb ausgeschrieben. Die Stiege aufs Lattenjoch soll mit insgesamt 8.000 Stufen vom Talboden Ischgl auf das 1.200 Meter höher gelegene Lattenjoch führen. Von einer hochrangigen Jury sind nun aus 19 Arbeiten vier Siegerprojekte ausgewählt worden. Sie erhielten jeweils Euro 1.250 Siegerprämie.
Der diesjährige Wettbewerb ist bereits der dreizehnte, den Prof. Dipl. Ing. Arch. Volker Giencke - Leiter des Studio 3 / Institut für Entwerfen - im Rahmen von diversen Lehrveranstaltungen initiierte, diesmal in Zusammenarbeit mit Günther Aloys aus Ischgl.
Die Aufgabenstellung
Die Aufgabenstellung für die angehenden Architekten war klar definiert: eine Stiege mit insgesamt 8.000 Stufen sollte gestaltet werden. Diese "Riesentreppe" sollte vom Talboden in Ischgl auf das Lattenjoch führen und mit ihren 8.000 Stufen wird es ermöglicht, einen Höhenunterschied von über 1.200 Meter zu bewältigen. Darüber hinaus sollte neben der Treppe - etwa alle 1.000 Stufen - ein Hubschrauber die Möglichkeit haben, auf einer Plattform zu landen. Diese Plattform sollte so konstruiert sein, dass sie von der Treppe selbst nicht einsehbar ist, bzw. erst bei Benützung sichtbar wird. Weiters sollten alle 200 Meter nichteinsehbare Erholungsinseln bereitstehen, die als Raststation zur Verfügung stehen. Das Ende der Stufen - so die Aufgabenstellung - sollte in einer "künstlichen Situation" enden und wieder über eine Plattform für einen Hubschrauberlandeplatz verfügen.
Ein "One-Way-Unternehmen"
Die "One-Way-Treppe" - der Abstieg wird ausnahmslos mit Hilfe des Helikopters erfolgen - soll laut dem Ischgler Hotelbesitzer Günther Aloys vor allem als Ereignis gesehen werden und auch als solches vermarktet werden. Die Benützer dieser Treppe erhalten ein elektronisches Pulsmessgerät und auf Wunsch auch ein temporäres EKG umgeschnallt. Die Messdaten des jeweiligen Sportlers werden zentral gespeichert und mit einer Notrufeinrichtung versehen.
Zu Beginn des Sommersemesters hatten die Studiosi die Möglichkeit, im Rahmen einer Exkursion nach Ischgl eine Besichtigung vor Ort vorzunehmen. Bis zum Ende des heurigen Sommersemsters erfolgte die Ausarbeitung der Projekte in Gruppen zu je drei StundentInnen. Die hochrangige Jury, die die Siegergruppen ermittelte, setzte sich aus Prof. Volker Giencke (Innsbruck, Graz), Prof. Colin Fournier (Bartlett School of Architecture, University College London) und Günther Aloys (Ischgl) zusammen.
Die Ergebnisse
Die vorgegebene Aufgabenstellung ist von den StudentInnen auf verschiedenste Weise interpretiert worden. So kann man nun, trotz klar definierter Richtlinien unterschiedlichste Ergebnisse bewundern. Zur Zeit sind die Modelle und Pläne auf der Architekturfakultät am Institut für Entwerfen im Studio 3 zu sehen, im Oktober werden sie dann in Ischgl in einem der Hotels von Günther Aloys ausgestellt, wo auch die Siegergruppen prämiert werden. Inwieweit die Ideen und Konstruktionsvorschläge aller vier Projekte umgesetzt werden, wird sich im Herbst herausstellen. (bb)
Die Aufgabenstellung
Die Aufgabenstellung für die angehenden Architekten war klar definiert: eine Stiege mit insgesamt 8.000 Stufen sollte gestaltet werden. Diese "Riesentreppe" sollte vom Talboden in Ischgl auf das Lattenjoch führen und mit ihren 8.000 Stufen wird es ermöglicht, einen Höhenunterschied von über 1.200 Meter zu bewältigen. Darüber hinaus sollte neben der Treppe - etwa alle 1.000 Stufen - ein Hubschrauber die Möglichkeit haben, auf einer Plattform zu landen. Diese Plattform sollte so konstruiert sein, dass sie von der Treppe selbst nicht einsehbar ist, bzw. erst bei Benützung sichtbar wird. Weiters sollten alle 200 Meter nichteinsehbare Erholungsinseln bereitstehen, die als Raststation zur Verfügung stehen. Das Ende der Stufen - so die Aufgabenstellung - sollte in einer "künstlichen Situation" enden und wieder über eine Plattform für einen Hubschrauberlandeplatz verfügen.
Ein "One-Way-Unternehmen"
Die "One-Way-Treppe" - der Abstieg wird ausnahmslos mit Hilfe des Helikopters erfolgen - soll laut dem Ischgler Hotelbesitzer Günther Aloys vor allem als Ereignis gesehen werden und auch als solches vermarktet werden. Die Benützer dieser Treppe erhalten ein elektronisches Pulsmessgerät und auf Wunsch auch ein temporäres EKG umgeschnallt. Die Messdaten des jeweiligen Sportlers werden zentral gespeichert und mit einer Notrufeinrichtung versehen.
Zu Beginn des Sommersemesters hatten die Studiosi die Möglichkeit, im Rahmen einer Exkursion nach Ischgl eine Besichtigung vor Ort vorzunehmen. Bis zum Ende des heurigen Sommersemsters erfolgte die Ausarbeitung der Projekte in Gruppen zu je drei StundentInnen. Die hochrangige Jury, die die Siegergruppen ermittelte, setzte sich aus Prof. Volker Giencke (Innsbruck, Graz), Prof. Colin Fournier (Bartlett School of Architecture, University College London) und Günther Aloys (Ischgl) zusammen.
Die Ergebnisse
Die vorgegebene Aufgabenstellung ist von den StudentInnen auf verschiedenste Weise interpretiert worden. So kann man nun, trotz klar definierter Richtlinien unterschiedlichste Ergebnisse bewundern. Zur Zeit sind die Modelle und Pläne auf der Architekturfakultät am Institut für Entwerfen im Studio 3 zu sehen, im Oktober werden sie dann in Ischgl in einem der Hotels von Günther Aloys ausgestellt, wo auch die Siegergruppen prämiert werden. Inwieweit die Ideen und Konstruktionsvorschläge aller vier Projekte umgesetzt werden, wird sich im Herbst herausstellen. (bb)