Kirche in der Arbeitswelt
„Kirche in der Arbeitswelt“ ist eine Bildungswoche für Theologiestudierende, welche von der Theologischen Fakultät Innsbruck und dem diözesanen Bildungshaus „Haus der Begegnung“ durchgeführt wurde. Ziel dieser Woche war es, die Studierenden für die gegenwärtige Arbeitswelt zu sensibilisieren und die Anliegen der arbeitenden Menschen in Tiroler Betrieben wahr zu nehmen, um diese in der Betriebsseelsorge oder im Personalbereich der Privatwirtschaft begleiten zu können.
Zwei Tage lang haben Studierende in einer ganz normalen Produktion eines Tiroler Betriebes (Röhrenwerke Hall, Adler-Lacke Schwaz, McDonald`s, Klinikküche u.a.) mitgearbeitet. Gerade in einer Zeit, in welcher der Ruf nach Ethik und Wertorientierung laut geworden ist, hat diese Veranstaltung eine besondere Bedeutung für die Ausbildung der zukünftigen TheologInnen und deren Tätigkeitsbereiche in der Wirtschaft.
"Betriebsseelsorge" ist als indirekte Arbeit zu verstehen, indem MitarbeiterInnen der einzelnen Unternehmen auf TheologInnen treffen, die sich für das gewöhnliche Leben am Arbeitsplatz interessieren.
Besonders wichtig für die Studiosi war in dieser Woche der theologische Blick auf gegenwärtige pseudoreligiöse Tendenzen in der Arbeitswelt und in der Wirtschaft. Zudem lernten die TeilnehmerInnen auch alternative Wirtschaftsmodelle kennen, in denen der Mensch im Mittelpunkt steht. So wurde in diesem Jahr das MitunternehmerInnenmodell der Firma Stasto/Stocker KG vorgestellt und diskutiert, welches die wirtschaftliche Beteiligung und die Mitbestimmung der ArbeitnehmerInnen im Betrieb vorsieht. Überdies informierte eine Vertreterin des ÖGB die Studierenden über die Aufgaben und die Serviceleistungen der Gewerkschaften.
Im Anschluss an die Veranstaltung haben die TheologInnen die gesammelten Erfahrungen mit Prof. Dr. Wolfgang Palaver von der Theologischen Fakultät und Dr. Matthias Walter vom Haus der Begegnung gemeinsam aufgearbeitet. Die Grundlage für die Reflexion bildete hier in erster Linie die Katholische Soziallehre.
Die Bildungswoche gibt es seit dem Jahr 1994. Jährlich nehmen rund zehn Theologiestudierende daran teil. Auch Studierende aus Deutschland, der BRD, der Schweiz und sogar Lateinamerika sind meist unter den Teilnehmenden. (bb)
"Betriebsseelsorge" ist als indirekte Arbeit zu verstehen, indem MitarbeiterInnen der einzelnen Unternehmen auf TheologInnen treffen, die sich für das gewöhnliche Leben am Arbeitsplatz interessieren.
Besonders wichtig für die Studiosi war in dieser Woche der theologische Blick auf gegenwärtige pseudoreligiöse Tendenzen in der Arbeitswelt und in der Wirtschaft. Zudem lernten die TeilnehmerInnen auch alternative Wirtschaftsmodelle kennen, in denen der Mensch im Mittelpunkt steht. So wurde in diesem Jahr das MitunternehmerInnenmodell der Firma Stasto/Stocker KG vorgestellt und diskutiert, welches die wirtschaftliche Beteiligung und die Mitbestimmung der ArbeitnehmerInnen im Betrieb vorsieht. Überdies informierte eine Vertreterin des ÖGB die Studierenden über die Aufgaben und die Serviceleistungen der Gewerkschaften.
Im Anschluss an die Veranstaltung haben die TheologInnen die gesammelten Erfahrungen mit Prof. Dr. Wolfgang Palaver von der Theologischen Fakultät und Dr. Matthias Walter vom Haus der Begegnung gemeinsam aufgearbeitet. Die Grundlage für die Reflexion bildete hier in erster Linie die Katholische Soziallehre.
Die Bildungswoche gibt es seit dem Jahr 1994. Jährlich nehmen rund zehn Theologiestudierende daran teil. Auch Studierende aus Deutschland, der BRD, der Schweiz und sogar Lateinamerika sind meist unter den Teilnehmenden. (bb)