Visionäre Touristikprojekte

Im Rahmen der Lehrveranstaltung "Experimentelle Architektur" fand zu Beginn dieses Semesters ein Wettbewerb für ArchitekturstudentInnen statt. Die Siegerprojekte dieses Wettbewerbs waren bis vor kurzem in der Ausstellung „Berg“ im Silvretta Freizeitcenter in Ischgl zu bewundern. Kurz vor Weihnachten sind die PreisträgerInnen in Ischgl nun offiziell prämiert worden.
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Eine Steintreppe auf das Lattenjoch? Eine Hängebrücke über Ischgl? Ein Mountainglider? Was sind die touristischen Säulen der Zukunft? Was wird die nächste Generation vom Erlebnis „Berg“ erwarten? Wie sehen touristische Projekte der Zukunft aus? Welches Entwicklungspotential hat der „Berg“ im Sommer?

Diese Fragen stellten sich eine Gruppe von 90 ArchitekturstudentInnen der Universität Innsbruck unter der Leitung von Prof. Volker Giencke, Leiter des Studio 3 vom Institut für Entwerfen, zu Beginn dieses Semesters. Insgesamt 19 Arbeiten wurden eingereicht, aus denen die Jury schließlich fünf Siegerprojekte auswählte, die jeweils Euro 1.250 Siegerprämie erhielten. Bis vor kurzem waren die Modelle, Skizzen, Fotografien oder Beschreibungen der PreisträgerInnen in der Ausstellung „Berg“ im Silvretta Freizeitcenter in Ischgl zu sehen. Vor Weihnachten wurden den SiegerInnnen bei einer offiziellen Feier nun die Preisgelder überreicht.

Die ausgestellten Projekte:

Die Steintreppe – spirituelle Erfahrung Berg
Sportliche Herausforderung und spirituelle Erfahrung birgt die Steintreppe auf das Lattenjoch. Über 8.200 Stufen gelangt man auf den Berg. Die Steintreppe – ein einzigartiges Bauwerk, womit Ischgl eine Alleinstellung erreichen und sich so in den internationalen Märkten und Zielgruppen vermarkten könnte.

Skywalk Ischgl – längste Hängebrücke der Welt über Ischgl
Skywalk Ischgl oder die Mutprobe genannt. Ein einmaliges, aufregendes Erlebnis bestehend aus 4 Stahlseilen und Aluminiumplatten. Von der Höhe der Tschamatschplatte überquert man hoch über dem Kirchturm das Tal.

Der Mountainglider – geräuschloses Schweben einem Adler gleich
Der Mountainglider hängt an einem Seil und an einer Leichtschiene und ist mit einem besonders konstruierten Rollen- und Fliehkraftbremssystem ausgestattet. Ohne fremde Energie gleitet man mit dem Mountainglider sanft vom Berg ins Tal.

Die Welle – Wellenreiten in den Bergen
Damit ist Wellen-Surfen unabhängig von den geografischen Gegebenheiten möglich. Ein normaler See wäre langweilig und füllt keine Betten. Der Ischgl-See jedoch wird beheizt, ist immer warm. Den Seerand säumt ein breiter schneeweißer Sandstrand.

Inlineskating und „Open Air Body Workstation“
Diese Strecke wird nicht nur von Inlineskatern, sondern auch von Spaziergängern, Bikern, Skate- und Snakeboardern benützt. Ein Treffpunkt auf einer fünf Kilometer langen Strecke mit Verweilstationen, Bänken und anderen sportlichen Angeboten, wie einem Balancebalken oder einer Openair-Body-Workstation. (bb)