Neue Identität für ein italienisches Dorf
Vergangenen Freitag präsentierten Innsbrucker Architektur-Studenten ihre Entwurfsarbeiten für eine teilweise Neugestaltung der italienischen Stadt Cerro Veronese vor Ort der Öffentlichkeit. Im Rahmen eines Entwurfsseminars des Institutes für Entwerfen, Studio 2 – Raumgestaltung wurden 14 Entwurfsprojekte mit zwei Themenschwerpunkten erstellt.
Die StudentInnen befassten sich einerseits mit der Neugestaltung des Dorfzentrums und andererseits mit der Friedhofserweiterung im norditalienischen Cerro. Unter der Leitung von Dr. Horst Hambrusch von Institut für Baugeschichte und Denkmalpflege und Dr. Joachim Moroder vom Institut für Entwerfen wurde ein zukunftsorientiertes Leitbild für Cerro erarbeitet.
Die StudentInnen hatten dabei die Gelegenheit, sich vor Ort mit der Komplexität einer Dorfstruktur als ganzheitlich urbanes Gebilde zu befassen. Von den natürlichen Gegebenheiten des Landschaftsraumes bis zu den gebauten Strukturen im Einzelnen konnte die Stadt untersucht werden. Dabei wurden die Verkehrsräume, die Gebäude und die raumbildenden Elemente hinsichtlich ihrer Lebensraumqualität eingehend studiert. Stärken der Landschaft, der Siedlungsstruktur und der Gesellschaftsstruktur wurden herausgefiltert. Die von den StudentInnen festgestellten Problempunkte wurden dann als Grundlage für die gestellte Planungsaufgabe betrachtet.
Der Hauptplatz des Dorfes soll nach den Vorstellungen der StudentInnen zu einem kommunikationsfördernden Lebensraum umgewandelt werden. Derzeit präsentiert er sich noch als Parkplatz mit störenden Einbauten. Die Neuinszenierung der Gemeindestruktur um den Hauptplatz ist auch als kulturelles Anliegen im weitesten Sinne zu verstehen. Die Erweiterung des Platzraumes in Richtung des bestehenden Kinosaales und die Errichtung eines neuen Saalgebäudes sowie eine Öffnung zum Landschaftraum waren Thema des Entwurfsseminars.
Der "Cerro" als zentrales Symbol
Das Gemeindezentrum wird neben der Kirche von einem einzeln stehenden Baum - einer alten Eiche, im Italienischen "cerro"- dominiert. Das Ortsbild ist von einer geschlossenen Randbebauung charakterisiert. Die Freistellung der Eiche als Symbol des Dorfes und die topographische Platzgestaltung, sowie die Platzverbindung zum Freiraum östlich des Gemeindehauses sehen die StudentInnen als positiven Eingriff.
Bei den Diskussionen zur Friedhofserweiterung hat sich ergeben, dass eine Verknüpfung zwischen Dorfzentrum uns Friedhof sowohl über den alten Prozessionsweg als auch durch die Bebauung hindurch, entlang der alten Landesstraße, für eine lebendige Gemeindestruktur von Bedeutung ist. „Nur die Kommunikation der Räume kann ein funktionsfähiges Gesellschaftsleben garantieren“, sagen die Innsbrucker ArchitekturstudentInnen Sowohl die geplante Brückenverbindung zum vorhandenen Prozessionsweg als auch die Eingänge vom neuen Marktplatz stellen für die bessere Erschließung des Friedhofs und für das Zusammenrücken der beiden Dorfbereiche eine Verbesserung dar. „Die Ideen der StudentInnen wie die Gestaltung des Dorfzentrums und Erweiterung des Friedhofs nach Süden und Westen sind von den Einheimischen generell positiv bewertet worden“, freuen sich die Projektleiter Hambrusch und Moroder. (sfr)
Die StudentInnen hatten dabei die Gelegenheit, sich vor Ort mit der Komplexität einer Dorfstruktur als ganzheitlich urbanes Gebilde zu befassen. Von den natürlichen Gegebenheiten des Landschaftsraumes bis zu den gebauten Strukturen im Einzelnen konnte die Stadt untersucht werden. Dabei wurden die Verkehrsräume, die Gebäude und die raumbildenden Elemente hinsichtlich ihrer Lebensraumqualität eingehend studiert. Stärken der Landschaft, der Siedlungsstruktur und der Gesellschaftsstruktur wurden herausgefiltert. Die von den StudentInnen festgestellten Problempunkte wurden dann als Grundlage für die gestellte Planungsaufgabe betrachtet.
Der Hauptplatz des Dorfes soll nach den Vorstellungen der StudentInnen zu einem kommunikationsfördernden Lebensraum umgewandelt werden. Derzeit präsentiert er sich noch als Parkplatz mit störenden Einbauten. Die Neuinszenierung der Gemeindestruktur um den Hauptplatz ist auch als kulturelles Anliegen im weitesten Sinne zu verstehen. Die Erweiterung des Platzraumes in Richtung des bestehenden Kinosaales und die Errichtung eines neuen Saalgebäudes sowie eine Öffnung zum Landschaftraum waren Thema des Entwurfsseminars.
Der "Cerro" als zentrales Symbol
Das Gemeindezentrum wird neben der Kirche von einem einzeln stehenden Baum - einer alten Eiche, im Italienischen "cerro"- dominiert. Das Ortsbild ist von einer geschlossenen Randbebauung charakterisiert. Die Freistellung der Eiche als Symbol des Dorfes und die topographische Platzgestaltung, sowie die Platzverbindung zum Freiraum östlich des Gemeindehauses sehen die StudentInnen als positiven Eingriff.
Bei den Diskussionen zur Friedhofserweiterung hat sich ergeben, dass eine Verknüpfung zwischen Dorfzentrum uns Friedhof sowohl über den alten Prozessionsweg als auch durch die Bebauung hindurch, entlang der alten Landesstraße, für eine lebendige Gemeindestruktur von Bedeutung ist. „Nur die Kommunikation der Räume kann ein funktionsfähiges Gesellschaftsleben garantieren“, sagen die Innsbrucker ArchitekturstudentInnen Sowohl die geplante Brückenverbindung zum vorhandenen Prozessionsweg als auch die Eingänge vom neuen Marktplatz stellen für die bessere Erschließung des Friedhofs und für das Zusammenrücken der beiden Dorfbereiche eine Verbesserung dar. „Die Ideen der StudentInnen wie die Gestaltung des Dorfzentrums und Erweiterung des Friedhofs nach Süden und Westen sind von den Einheimischen generell positiv bewertet worden“, freuen sich die Projektleiter Hambrusch und Moroder. (sfr)