Architekturstudierende geben Girlan neue Identität
StudentInnen der Architekturfakultät der Universität Innsbruck - unter der Leitung von Dr. Horst Hambrusch vom Institut für Baugeschichte und Denkmalpflege und Dr. Joachim Moroder vom Institut für Entwerfen - haben sich im Rahmen eines Entwurfsseminars mit den Siedlungsstrukturen des Weindorfes Girlan befasst und nach Antworten gesucht, um dem Dorf eine neue Identität zu geben.
In einem ersten Schritt wurden die thematischen Inhalte die Siedlungsstrukturen von Girlan vor Ort im Sinne der Grundlagenforschung interdisziplinär von den Studierenden untersucht. Dabei wurde Topographie, Landschaftsraum, Siedlungsstruktur, Wegenetz, Haustypologie sowie raumbildende und raumprägende Elemente des Siedlungsraumes studiert.
Im Zusammenhang mit den in Girlan vorherrschenden Weinhöfen waren die Strukturen der Weinkeller ein wesentlicher Schwerpunkt der Untersuchung. Die Studierenden fanden eine homogene Kellerstruktur vor, die sich aus der Raumstruktur im Boden ergeben hat. Die Kellerstrukturen werden auf einer oder mehreren Ebenen durch Treppen, Funktionsöffnungen und Lüftungsöffnungen mit dem Hof verbunden und bilden im Ganzen eine geschlossene Einheit. Alle Treppen sind auf den Hof hin orientiert und erlauben besten Kontakt und eine gute Kommunikationsmöglichkeit zu allen Bereichen des Weinhofes, ergab die Untersuchung der Architektur-StudentInnen. Die Erschließung für die -meist im Obergeschoss liegenden- Flächen der Wohnbereiche von außen ist ein charakteristisches Element des Hofraumes.
Charakteristik und Struktur des Dorfs
Die dichte Dorfstruktur setzt sich von den umgebenden Weinbauflächen ab und bildet einen Kontrast zwischen Landschaft und Weindorf. Die Einheit des Dorfes besteht in der Gruppierung der Gehöfte, ergänzt durch Mauerzüge, die durch Einfahrtstore, Türen, Fenster und Erkerfenster eine Verbindung zwischen Dorfraum und Hofraum herstellen. Die Qualität des Dorfbildes konzentriert sich somit auf den Maßstab und auf die Klarheit und Ablesbarkeit der gebauten Strukturen.
Besonders hervorzuheben ist die einzigartige Konzentration von Weinkellern in Hinblick auf Anzahl, Vielfalt und historischem Wert. Dieser kulturhistorische Wert des Kellerensembles des einzigartigen Weindorfes Girlan ist von besonderer Bedeutung. „Das Dorf soll in seiner jetzigen Form erhalten bleiben, damit auch nachfolgende Generationen seine Einzigartigkeit erleben können“, wünschen sich die StudentInnen.
Als Einstieg zur Formulierung der Entwerfen-Themen wurde die Gesamtstruktur des Weindorfes Girlan mit der prägenden Dachlandschaft in einem Baumassenmodell im Maßstab 1:500 dargestellt
Bei der Ideenfindung für die Projektgruppen konnten aufgrund der Analysen und des Modells die verschiedenen Themen formuliert werden. Die beiden Dorfteile, das radial-konzentrische Zentrum und das durch einen Grünzug getrennte Oberdorf wurden von den StudentInnen als prägende Elemente des Gesamtbildes empfunden.
Die StudentInnen befassten sich einerseits mit der bestehenden Struktur des Dorfzentrums, ergänzt durch die Kellerebenen, andererseits mit der Ergänzung und Neuformulierung von Bereichen der Freiflächen und Weinhöfe. Sie hatten dabei die Gelegenheit sich vor Ort mit der Komplexität einer Dorfstruktur als ganzheitliches urbanes Gebilde zu befassen und diese Betrachtungen in ihre Entwurfsprojekte mit einfließen zu lassen.
Die Projekte
Im Zusammenhang mit den in Girlan vorherrschenden Weinhöfen waren die Strukturen der Weinkeller ein wesentlicher Schwerpunkt der Untersuchung. Die Studierenden fanden eine homogene Kellerstruktur vor, die sich aus der Raumstruktur im Boden ergeben hat. Die Kellerstrukturen werden auf einer oder mehreren Ebenen durch Treppen, Funktionsöffnungen und Lüftungsöffnungen mit dem Hof verbunden und bilden im Ganzen eine geschlossene Einheit. Alle Treppen sind auf den Hof hin orientiert und erlauben besten Kontakt und eine gute Kommunikationsmöglichkeit zu allen Bereichen des Weinhofes, ergab die Untersuchung der Architektur-StudentInnen. Die Erschließung für die -meist im Obergeschoss liegenden- Flächen der Wohnbereiche von außen ist ein charakteristisches Element des Hofraumes.
Charakteristik und Struktur des Dorfs
Die dichte Dorfstruktur setzt sich von den umgebenden Weinbauflächen ab und bildet einen Kontrast zwischen Landschaft und Weindorf. Die Einheit des Dorfes besteht in der Gruppierung der Gehöfte, ergänzt durch Mauerzüge, die durch Einfahrtstore, Türen, Fenster und Erkerfenster eine Verbindung zwischen Dorfraum und Hofraum herstellen. Die Qualität des Dorfbildes konzentriert sich somit auf den Maßstab und auf die Klarheit und Ablesbarkeit der gebauten Strukturen.
Besonders hervorzuheben ist die einzigartige Konzentration von Weinkellern in Hinblick auf Anzahl, Vielfalt und historischem Wert. Dieser kulturhistorische Wert des Kellerensembles des einzigartigen Weindorfes Girlan ist von besonderer Bedeutung. „Das Dorf soll in seiner jetzigen Form erhalten bleiben, damit auch nachfolgende Generationen seine Einzigartigkeit erleben können“, wünschen sich die StudentInnen.
Als Einstieg zur Formulierung der Entwerfen-Themen wurde die Gesamtstruktur des Weindorfes Girlan mit der prägenden Dachlandschaft in einem Baumassenmodell im Maßstab 1:500 dargestellt
Bei der Ideenfindung für die Projektgruppen konnten aufgrund der Analysen und des Modells die verschiedenen Themen formuliert werden. Die beiden Dorfteile, das radial-konzentrische Zentrum und das durch einen Grünzug getrennte Oberdorf wurden von den StudentInnen als prägende Elemente des Gesamtbildes empfunden.
Die StudentInnen befassten sich einerseits mit der bestehenden Struktur des Dorfzentrums, ergänzt durch die Kellerebenen, andererseits mit der Ergänzung und Neuformulierung von Bereichen der Freiflächen und Weinhöfe. Sie hatten dabei die Gelegenheit sich vor Ort mit der Komplexität einer Dorfstruktur als ganzheitliches urbanes Gebilde zu befassen und diese Betrachtungen in ihre Entwurfsprojekte mit einfließen zu lassen.
Die Projekte
- Inszenierung der Keller und Höfe im Zentrum des Dorfes und Erschließung dieser durch unterirdische Verbindungen
- Keller und Ansitz Breitenberg als ethnologisches Museum
- Projekte zum alternativen Dorfraum zwischen bestehender Schule und dem Tannerhof zum Thema ‚Neues Lernen’
- Initiative Keller von Girlan, Bereich Parkplatz und Supermarkt und Parkhaus
- Neustrukturierung des Grünraumareals zwischen Dorfzentrum und Oberdorf
- Winklerkeller als Erlebniswelt, Verknüpfung zwischen Dorfraum und Kellerebene
- Präsentation der spartanischen Kellerräume im Sinn der Weinkultur
- Archäologischer Wanderpfad und Dorfinformation