Uni-Studium ist gefragter denn je
Die Anforderungen an die nachfolgende Generation sind gestiegen: Lebensstelle und Arbeitsplatzgarantie haben ausgedient. Die moderne Arbeitswelt verlangt von jungen Menschen schnelle Veränderungen und mehr persönliche Einsatz- und Risikobereitschaft. Die SchülerInnen sind sich dessen auch bewusst und setzen auf das Uni-Diplom: „Mit einem Studium habe ich danach mehr Möglichkeiten und mir stehen viele Türen offen“, so der allgemeine Tenor der jungen LFU-Interessierten.
Hoch im Kurs standen erstmals neben den traditionell sehr nachgefragten Wirtschaftswissenschaftlichen, Juristischen sowie Sozial- und Geisteswissenschaftlichen Studien die naturwissenschaftlichen und technischen Fächer. LFU-AbsolventInnen an der Technik können sich auch nach wie vor über die höchsten Einstiegsgehälter freuen.
SchülerInnen sind vielseitig interessiert
Kathrin Zauner aus Telfs will Chemie studieren: „Schon in der Schule hat mich Chemie interessiert. Chemie hat Zukunft und lässt sich nicht durch Computer ersetzen.“ Sie hat sich am Tag der offenen Tür über ihr Lieblingsstudium informiert.
„Heute kann ich mir einmal anschauen, wie das auf einer Uni so abläuft“, freut sich Andreas Wurzer, angehender Jurist aus Südtirol: „Was ich bisher gesehen hat, gefällt mir. Ich werde nächstes Jahr sicher nach Innsbruck kommen“, so Wurzer. Er will Anwalt werden.
Die Schülerin Angela Muxel aus Vorarlberg kann sich ihre Zukunft an der LFU Innsbruck sehr gut vorstellen. „Ich würde nächstes Jahr gerne in Innsbruck studieren, aber ich weiß noch nicht was. Mich interessieren die technische Fächer, aber auch Sprachen und Geschichte“, erzählt sie. „Ich will mir heute einen Überblick verschaffen, um sicherer zu werden.“
LFU baut erstmals Studien- und Maturantenberatung auf
Mit der Bereitstellung eines gebündelten, zielgruppengerechten Informationsangebot will die LFU Innsbruck frühzeitig eine Orientierungshilfe für die Studienwahl geben: „Wir wollen die MaturantInnen an den Schulen abholen. Ich will Ihnen zeigen, dass es abseits der Massenstudien auch sehr gute Entwicklungschancen gibt. Jedes Studium hat seine Vorzüge und gute Leute setzen sich immer durch“, erklärt die neue Studien- und Maturantenberaterin, Mag. Iris Weiskopf. Sie hat mit 1. August 2005 den Aufbau der ersten Studien- und Maturantenberatung der LFU Innsbruck übernommen.
LFU setzt auf Kooperation
Ziel der neuen Studien- und Maturantenberatung der LFU Innsbruck ist die serviceorientierte Beratung und Betreuung von Schulen, SchülerInnen und Studierenden. Durch die Beratung direkt an den Schulen Tirols, Südtirols und Vorarlbergs soll der kontinuierliche Informationsaustausch zwischen Schule und Universität gewährleistet werden: „Wir wollen die Kooperationen mit allen universitären und außeruniversitären Einrichtungen ausbauen und ein weit verzweigtes Informationsnetzwerk schaffen“, so Weiskopf.
Studienangebot wird umgestellt
Mit der einstimmigen Genehmigung des Entwicklungsplanes der LFU Innsbruck am vergangenen Mittwoch durch den Universitätsrat wurde die uniweite Einführung der dreistufigen Bologna-Architektur (Bakkalaureaten, Magisterstudien und Doktoraten) bis 2009 festgelegt: „Es liegt jetzt in der Hand der Fakultäten und des Senats mit den Curriculum-Kommissionen wie schnell sie die Studien auf Bologna umstellen. Wir werden diesen Prozess begleiten und die MaturantInnen frühzeitig informieren“, versichert Weiskopf.
Studierendenzahlen steigen deutlich an
Über 60 Vorträge und Führungen sowie zahlreiche Informationsstände an sechs unterschiedlichen Standorten – erstmals auch mit Shuttle-Service zum Botanischen Garten und zum Universitätssportinstitut (USI) – haben die SchülerInnen überzeugt. Der Fun-Faktor kam mit einem LFU-Gewinnspiel und einer Einladung zum Essen in der Mensa um nur einen Euro auch nicht zu kurz: „Der Andrang war unerwartet groß. Aber Studieren ist wieder in und die steigenden Studierendenzahlen belegen diesen Trend“, so Weiskopf, die Hauptorganisatorin des Tages der offenen Tür. Im Jahr 2004 waren es an der LFU Innsbruck 2.967 neu zugelassene Studierende, heuer sind es bereits 3.383. Dies entspricht einem Zuwachs von 14 Prozent.