Frauen in die Technik: Admina.at
Admina.at hat zum Ziel, inhaltliche Einstiegshürden im Studium abzubauen und Lerngruppen zu fördern. Dadurch soll die Drop-out-Rate von Studentinnen gesenkt werden und schlussendlich der Frauenanteil des wissenschaftlichen Nachwuchses an den Universitäten erhöht werden.
Erfolgreich umgesetzte Vorbilder von Admina.at sind praxisnahe Tutorien, die seit 2003 am WIT für Studentinnen der Informatik und Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität Wien angeboten werden. Bereits 1995 wurde das fast gleichnamige Projekt admina an der Universität Hamburg gestartet, das bis heute erfolgreich ist, an der ETH Zürich werden von der Frauenförderungsstelle regelmäßig Hardware Crash Kurse veranstaltet.
Admina.at startet an der LFU im Sommersemester 2006 mit PC-Hardware Workshops. Die Kurse erfolgen in Kleingruppen, um eine individuelle Betreuung der Studentinnen zu ermöglichen. Ein Admina.at-Workshop dauert 2 Tage und es nehmen max. 12 Studentinnen teil, betreut von 2 Trainerinnen.
Neben dem Abbau von Hemmschwellen ist ein weiteres Ziel von Admina.at, die für ein erfolgreiches Studium und Berufsleben notwendige Vernetzung zwischen den Studentinnen sowie die Entstehung von Lerngruppen zu unterstützen. Die Leitung der Workshops wird jeweils von zwei höhersemestrigen Studentinnen übernommen, die notwendiges Fachwissen mitbringen und zusätzlich didaktisch und inhaltlich ausgebildet werden.
„Admina.at gibt Studentinnen die Möglichkeit, sich frei von Erfolgsdruck der technischen Seite der Informatik zu nähern“, meint Prof. Dr. Ruth Breu, Leiterin der Forschungsgruppe Quality Engineering am Institut für Informatik, die zusammen mit ihrer Mitarbeiterin Dr. Barbara Weber die Koordination und Organisation der Workshops an der LFU übernommen hat. „Ganz besonders freut uns, dass sich so viele unserer höhersemestrigen Informatik-Studentinnen gemeldet haben, um sich als Trainerinnen ausbilden zu lassen“, so Breu weiter. Die Ausbildung der Trainerinnen (Sarah Löw, Elisabeth Marini, Manuela Weitlaner und Eva Zangerle) startet im Februar an der TU Wien, die ersten Hardware-Kurse werden ab März angeboten.