LFU Innsbruck testet neue Plagiatssoftware
„Das wissenschaftliche Arbeiten unterliegt klaren Regeln und Richtlinien: Zitate müssen belegt und Quellen müssen angegeben werden. Plagiate widersprechen dem Anspruch an Qualität in Lehre und Forschung und schädigen den Ruf der betroffenen Bildungsinstitutionen“, erklärt Prof. Margret Friedrich, die neue Vizerektorin für Lehre und Studierende. Die LFU Innsbruck plant mit dieser Maßnahme der Qualitätssicherung und dem Einsatz der Software „MyDropBox“ alle Abschlussarbeiten der LFU Innsbruck von der Seminararbeit bis zur Dissertation auf Plagiate zu überprüfen.
Die neue Software „MyDropBox“ wird auf der Lehr- und Lernplattform e-campus online zur Verfügung gestellt. Die Studierenden laden ihre Arbeiten im pdf-Format auf den e-campus. Die Software überprüft automatisch die Arbeiten auf Textteile, die kopiert aber und unter eigenem Namen veröffentlicht wurden, und gibt den Lehrenden im „Control Panel Bereich MyDropBoxSuite“ eine Rückmeldung.
Die Konsequenzen für die Bewertung von Arbeiten, aus denen Teile als Fälschungen enttarnt wurden, lässt sich das Rektorat noch offen. Die Testphase der neuen Software läuft bis Dezember. Sie ist auch an der Uni Wien im Einsatz. Die Entscheidung über eine Anschaffung erfolgt auf der Grundlage der Rückmeldungen der AnwenderInnen. „Wir wollen das Feedback der Lehrenden abwarten und dann über eine Lizenzierung entscheiden“, so Friedrich.
eLearning-Offensive an der LFU Innsbruck
Neben dem Qualitätsstandard soll auch der Bereich eLearning an der LFU Innsbruck künftig verstärkt ausgebaut werden. Heute findet an der Landesuniversität für Tirol, Südtirol und Vorarlberg ein Symposium zum Thema „eLearning an der LFU Innsbruck – Rückblick und Ausblick“ statt. Ab 15.15 Uhr werden in der Aula im Universitätshauptgebäude erfolgreiche eLearning-Projekte der LFU Innsbruck präsentiert. Darunter auch das Studierendenprojekt von Gernot Hausar und Daphne Frankl „eLibrary Projekt“. Sie haben kürzlich den international beachteten Förderpreis der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft, den Medidaprix 2006, in Zürich gewonnen.