Neapel zwischen Europa und dem Mittelmeerraum

Mit der Veranstaltung “Neapel zwischen Europa und Mittelmeer” ging am 07.11.2006 im Hörsaal 7 des GEIWI-Gebäudes ein Projektseminar zu Ende, das im Studienjahr 2005/06 in Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Romanistik und dem Institut für Translationswissenschaft stattgefunden hatte. In diesem Rahmen wurde eine von den Studierenden selbst erarbeitete multimediale DVD vorgestellt.
Neapel
Neapel

Das Kursprojekt folgte dem dringenden Bedürfnis, einen direkten Kontakt zur soziokulturellen Realität Italiens herzustellen, und ebenso der Notwendigkeit, sämtliche zur Verfügung stehenden didaktischen Technologien zu nutzen, die es erlauben, ein „Labor“ für interaktive Kommunikation und Didaktik mit besonderer Förderung der aktiven Mitarbeit der Studierenden zu entwickeln. Diesem Anspruch trägt auch der Umstand Rechnung, dass zwei Dozenten aus unterschiedlichen Fachbereichen und Universitätsinstituten (Mag. Saverio Carpentieri – Institut für Translationswissenschaft und Dr. Angelo Pagliardini – Institut für Romanistik) den Kurs gemeinsam abhielten.

 

Das gewählte Kursthema „Neapel zwischen Europa und dem Mittelmeerraum“ entsprach dem Bestreben, die Kenntnisse regionaler und lokaler landeskundlicher Gegebenheiten zu verbessern, die sonst nur in Teilaspekten beziehungsweise oft nur mit negativen stereotypen Vorurteilen behaftet bekannt sind. Für das Seminar mit dem Schwerpunkt Kultur und Geographie Italiens waren drei Unterrichtsmethoden vorgesehen: 1) Frontalunterricht unter Einbeziehung der Neuen Medien, 2) Exkursion nach Neapel zur Herstellung eines direkten Kontaktes mit örtlichen Gegebenheiten und Persönlichkeiten, 3) E-Learning-Lernplattform. Die Unterstützung durch E-Learning-Services, die den Studierenden zur aktiven und passiven Nutzung zur Verfügung standen, sorgte für didaktische Kontinuität, da die Internetforen und Chats die Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden auch außerhalb der für den Kurs vorgesehenen Präsenzstunden ermöglichten.

 

Für die Realisierung eines konkreten Projektergebnisses, nämlich die Produktion der in der Abschlussveranstaltung präsentierten multimedialen DVD, wurden seitens der Studierenden eigene Materialien erstellt. Zunächst wurden schriftliche Referate verfasst, die dann mit Kommentaren versehen sowie mit Fotos und Filmen ergänzt wurden, die von den Dozenten und Studierenden vor, während und nach der Exkursion nach Neapel gemacht worden waren. Dem fächerübergreifenden Konzept des Projekts entsprach auch die Einbeziehung von Teilnehmenden an Übersetzungskursen, die die wichtigsten Texte aus dem Italienischen ins Deutsche übersetzten und damit einen authentischen Übersetzungsauftrag abwickelten.

 

Die mit finanzieller Unterstützung der beiden Universitätsinstitute und des italienischen Außenministeriums sowie unter Mithilfe der Abteilung für Neue Medien und Lerntechnologien der LFU Innsbruck entstandene DVD würdigt als multimediales Endprodukt des Projekts nicht nur die Arbeit der Studierenden, sondern möchte auch einen Beitrag zur Gestaltung des italienischen Sprach- sowie Landes- und Kulturkundeunterrichts leisten.