Voilà, es ist vollbracht!

Nach drei Semestern intensiver Arbeit konnte dieser Tage die Übersetzung des Audio-Guides des Kunsthistorischen Museums Wien ins Französische durch Studierende des Instituts für Translationswissenschaft abgeschlossen werden. Das nächste Großprojekt ist bereits in Aussicht.
ÜbersetzerInnen-Team
Prof. Eva Lavric (ganz rechts) gratuliert Frau Derlon (vierte von rechts) und ihren Studierenden zur erfolgreichen Beendigung der Übersetzungsarbeiten.

Insgesamt übersetzten die Studierenden unter der Leitung von Muryel Derlon (Institut für Translationswissenschaft) fast 500 Seiten. „Es war eine große Herausforderung, nicht nur wegen des Umfangs der Arbeiten. Vor allem aber war es für die Studierenden eine exzellente und praxisnahe Übung, sie haben wirklich Herausragendes geleistet“, so Derlon stolz.

 

Der Erfolg gibt Recht

 

Nach der Übersetzung der Homepage des MA Programms für Frieden, Entwicklung, Sicherheit und Internationaler Konflikttransformation, welche ebenso wie die Kooperation mit dem Kunsthistorischen Museums Wien auf Vermittlung des interdisziplinären Frankreich-Schwerpunkts zu Stande kam, konnte auch dieses prestigeträchtige Projekt erfolgreich abgeschlossen werden. „Bei unserem letzten Treffen mit VertreterInnen des Kunsthistorischen Museums Wien und Herrn Georges Touzenis, dem Kulturrat der französischen Botschaft und Direktor des französischen Kulturinstituts Wien Ende Mai konnten wir das damals noch vorläufige Endergebnis der Übersetzungsarbeiten präsentieren. Unsere PartnerInnen waren von der von Frau Derlon und ihren Studierenden erbrachten Leistung tief beeindruckt“, unterstreicht Prof. Lavric, die Leiterin des Frankreich-Schwerpunkts.

 

Glück des Tüchtigen

 

Während einige Studierende von Anfang an in die Übersetzungsarbeiten eingebunden waren, konnten andere nur für jeweils ein Semester daran teilnehmen. „Das erleichterte uns die Arbeit nicht gerade, hatte aber auch unerhoffte Vorteile: Die Mutter einer Erasmus-Studentin, die an der Übersetzung mitarbeitete, ist selbst Kunsthistorikerin. Sie konnte bei der einen oder anderen Gelegenheit letzte Zweifel an der korrekten Übersetzung bestimmter Passagen ausräumen“, erzählt Derlon. Mit der französischen Version des Audio-Guides erweitert das Kunsthistorische Museum Wien sein Serviceangebot und vereinfacht seinen Französischsprachigen BesucherInnen den Kunst- und Kulturgenuss.

 

Nächster möglicher Kooperationspartner könnte das Schloss Ambras sein. „Die diesbezüglichen Gespräche sind noch nicht abgeschlossen, bisher aber sehr positiv verlaufen. Ähnlich wie beim Kunsthistorischen Museum Wien geht es darum, Informationsmaterial für die BesucherInnen ins Französische zu übersetzen. Eine Aufgabe, die mich und meine Studierenden gleichermaßen reizt“, so Derlon zu einer möglichen Zusammenarbeit.