„Endlich Französisch im Kunsthistorischen Museum!“
Es war ein Mammutprojekt, das die Studierenden und Muryel Derlon bewältigt haben: für den lang gehegten Wunsch des KHM, seine Audio Guides auch in französischer Sprache anbieten zu können, mussten mehr als 250 Seiten an Informationsmaterial zu den Ausstellungen und Exponaten des KHM ins Französische übersetzt werden. Auf Vermittlung des Französischen Kulturinstituts Wien und des interdisziplinären Frankreich-Schwerpunkts bedachte das KHM Frau Derlon und ihre Studierenden mit dieser prestigeträchtigen Aufgabe. „Zu lange hat das KHM auf Französisch verzichtet, umso dankbarer sind wir Frau Derlon und den beteiligten Studentinnen und Studenten für die Übersetzung der Audio-Guide-Texte und freuen uns, den Besucherinnen und Besuchern des KHM in Kürze die Audio-Guide-Führung auch in Französisch zur Verfügung stellen zu können“, so Generaldirektor Seipel.
Auch der französische Kulturrat Monsieur Georges Touzenis lobte die Leistung der Studierenden und hob einmal mehr die Bedeutung des Frankreich-Schwerpunkts sowohl für die Universität Innsbruck als auch für Frankreich hervor: „Mit den Übersetzungsarbeiten der Innsbrucker Studierenden geht ein langgehegter Wunsch der französischen BesucherInnen des KHM in Erfüllung. Der Frankreich-Schwerpunkt hat dabei seine Rolle als Vermittler zwischen beiden Kulturen einmal mehr erfolgreich wahrgenommen“.
In Dankbarkeit für die jahrelange ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen dem französischen Kulturinstitut Wien und dem KHM verlieh Monsieur Touzenis im Rahmen der Pressekonferenz außerdem den Orden „Arts et Lettres“ (Ritter) an Generaldirektor Seipel.
Aufbauend auf die mittlerweile bewährte Kooperation mit den Innsbrucker Studierenden rund um Frau Derlon stehen die nächsten Übersetzungsprojekte mit dem Schloss Ambras sowie der Kunstkammer des KHM bereits an.
Der interdisziplinäre Frankreich-Schwerpunkt hat sich in den letzten Jahren als wichtige Säule des akademischen Austausches und der wissenschaftlichen Kooperation zwischen der Universität Innsbruck und Frankreich etabliert. Er fördert bilaterale Forschungsprojekte, Veranstaltungen, Tagungsbesuche und Gastvorträge und tritt als Organisator von Eigenveranstaltungen auf. „Darüber hinaus ist es uns aber auch wichtig, als Netzwerker die richtigen PartnerInnen zusammenzubringen und Synergien entstehen zu lassen. Ich ermutige daher auch all jene an der Innsbrucker Universität, die in der Vergangenheit noch nicht mit dem Frankreich-Schwerpunkt zusammengearbeitet haben, Aktivitäten mit Frankreich-Bezug durchzuführen. Sowohl bei der Finanzierung als auch bei der Planung und Durchführung stehe ich und mein Team Ihnen gerne zur Seite“, betont Prof. Eva Lavric, die Leiterin des interdisziplinären Frankreich-Schwerpunkts der Universität Innsbruck.