Praxis und Wissenschaft an einem Tisch
Das EU-Projekt CARBOMONT beschäftigt sich mit der Zukunft des Kohlenstoffhaushaltes in den europäischen Gebirgen und liefert so wichtige Grundlagen für die Klimaforschung. Um eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis zu schlagen, setzten sich lokale Interessensvertreter letzte Woche mit Forschern an einen Tisch.
Wird in Wäldern mehr Kohlenstoff gebunden als auf Mähwiesen? Was ist für den Wasserhaushalt besser: mähen oder beweiden? Fragen, die für die Zukunft des Alpenraums von großer Bedeutung sind. Denn die Zunahme von Kohlenstoff in der Atmosphäre trägt massiv zur Klimaerwärmung bei. Und durch eine geeignete Bewirtschaftung der Berghänge kann der Abfluss von Bächen verringert und die Gefahr von Muren- und Lawinenkatastrophen gesenkt werden. Welche Nutzungsformen die Landschaft der Alpen jedoch in Zukunft prägen werden, hängt nicht zuletzt von der Förderpolitik für Land- und Forstwirtschaft ab.
Um möglichst realistische Zukunftsszenarien zu entwickeln, lud Prof. Dr. Alexander Cernusca, von der Abteilung Ökologie der Universität Innsbruck, in Zusammenarbeit mit Dr. Neil Bayfield, vom Centre for Ecology and Hydrology in Schottland, letzte Woche lokale und regionale Interessensvertreter zu einem Arbeitstreffen ein. Die Liste der geladenen Gäste reichte dabei von Grundbesitzern bis hin zu Vertretern aus Tourismus, Verwaltung sowie Land- und Forstwirtschaft. Gemeinsam diskutierten die Teilnehmer darüber, wie sich verschiedene Förderungsansätze für die Landwirtschaft auf die Gebirgslandschaft auswirken. Die zentrale Frage war der künftige Stellenwert von Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Siedlungsraum oder Naturschutzgebieten - je nachdem, ob eher bäuerliche Produkte, die Bewirtschaftung der Flächen oder die Entwicklung des ländlichen Raums im allgemeinen subventioniert werden.
In vielen Fragen wurden sich die Verantwortlichen rasch einig. Bei anderen konnte durch Diskussion ein gemeinsamer Nenner gefunden werden. Für eine Förderung von Produkten und Flächenbewirtschaftung prognostizierten die Interessensvertreter einen Rückgang der landwirtschaftlich genutzten Fläche. Flächenmäßige Gewinner seien hingegen Siedlungen, Tourismus, Brachflächen und Wald. Vorwiegend positiv wurde die Entwicklungsförderung des ländlichen Raums bewertet, die nach Ansicht der Befragten zu einer vielfältigen Nutzung der Landschaft führt. Die Prognosen werden für die Untersuchungen im CARBOMONT-Projekt weiterverwendet. Die Ergebnisse des Projekts sollen wieder mit den Interessensvertretern diskutiert werden. Davon sollen Wissenschaft und Praxis auch zukünftig profitieren. Das Gesamtprojekt CARBOMONT mit 15 Partnern aus insgesamt 13 europäischen Staaten wird von der Abteilung Ökologie des Instituts für Botanik an der Universität Innsbruck koordiniert.
Um möglichst realistische Zukunftsszenarien zu entwickeln, lud Prof. Dr. Alexander Cernusca, von der Abteilung Ökologie der Universität Innsbruck, in Zusammenarbeit mit Dr. Neil Bayfield, vom Centre for Ecology and Hydrology in Schottland, letzte Woche lokale und regionale Interessensvertreter zu einem Arbeitstreffen ein. Die Liste der geladenen Gäste reichte dabei von Grundbesitzern bis hin zu Vertretern aus Tourismus, Verwaltung sowie Land- und Forstwirtschaft. Gemeinsam diskutierten die Teilnehmer darüber, wie sich verschiedene Förderungsansätze für die Landwirtschaft auf die Gebirgslandschaft auswirken. Die zentrale Frage war der künftige Stellenwert von Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Siedlungsraum oder Naturschutzgebieten - je nachdem, ob eher bäuerliche Produkte, die Bewirtschaftung der Flächen oder die Entwicklung des ländlichen Raums im allgemeinen subventioniert werden.
In vielen Fragen wurden sich die Verantwortlichen rasch einig. Bei anderen konnte durch Diskussion ein gemeinsamer Nenner gefunden werden. Für eine Förderung von Produkten und Flächenbewirtschaftung prognostizierten die Interessensvertreter einen Rückgang der landwirtschaftlich genutzten Fläche. Flächenmäßige Gewinner seien hingegen Siedlungen, Tourismus, Brachflächen und Wald. Vorwiegend positiv wurde die Entwicklungsförderung des ländlichen Raums bewertet, die nach Ansicht der Befragten zu einer vielfältigen Nutzung der Landschaft führt. Die Prognosen werden für die Untersuchungen im CARBOMONT-Projekt weiterverwendet. Die Ergebnisse des Projekts sollen wieder mit den Interessensvertretern diskutiert werden. Davon sollen Wissenschaft und Praxis auch zukünftig profitieren. Das Gesamtprojekt CARBOMONT mit 15 Partnern aus insgesamt 13 europäischen Staaten wird von der Abteilung Ökologie des Instituts für Botanik an der Universität Innsbruck koordiniert.