Tiroler Büchereitag 2004

Am vergangenen Samstag fand im Großen Lesesaal der Universitätsbibliothek Innsbruck der jährliche Tiroler Büchereitag statt. Insgesamt nahmen 70 Vertreterinnen und Vertreter aus den Öffentlichen Büchereien und Bibliotheken des Landes an der abwechslungsreichen Veranstaltung teil, die von Landesrätin Dr. Elisabeth Zanon und VR und Bibliotheksdirektor HR Dr. Martin Wieser feierlich eröffnet wurde.
Büchereitag
Büchereitag
Büchereien und Bibliotheken dienen als Informationsvermittlungsstellen und soziale Zentren in Stadt und Land. Sie sind wichtig für die Leseförderung und die Erwachsenenbildung und tragen zum geistig-kulturellen Leben in den Gemeinden bei.

Tirolweite Landestagung an der Universitätsbibliothek
Der jährlich stattfindende Tiroler Büchereitag dient dem Erfahrungsaustausch zwischen den Büchereien und Bibliotheken Tirols. Im Mittelpunkt steht das gegenseitiges Kennen lernen der MitarbeiterInnen Öffentlicher Büchereien und Schulbibliotheken und der Brückenschlag zwischen den wissenschaftlichen und den öffentlichen Bibliotheken des Landes.

In ihrer Funktion als Landesbibliothek hat die Universitätsbibliothek Innsbruck seit einem Jahr auch die inhaltliche Betreuung der Öffentlichen Bibliotheken und Büchereien des Landes übernommen. Der zweite Tiroler Büchereitag an der Universitätsbibliothek sollte daher gleichzeitig eine Rückschau auf die bisherigen Tätigkeiten des Büros für Öffentliches Büchereiwesen an der Innsbrucker Universitätsbibliothek sein. Unterstützt und mitorganisiert wurde die Veranstaltung vom Kulturreferat der Tiroler Landesregierung.

Spannendes Programm
Nach den Grußworten durch LRin Dr. Elisabeth Zanon und VR und Bibliotheksdirektor HR Dr. Martin Wieser, referierte die Intendantin des Tiroler Landestheaters KS Brigitte Fassbaender über Ihren Zugang zum Lesen und zur Welt der Bücher. Fassbaender, die selbst aus einer "bücherreichen" Familie stammt, betonte die Wichtigkeit des Lesens und des Zusammenhalts der kulturellen und weiterbildenden Einrichtungen des Landes. Anschließend erzählte sie spannendes und unterhaltsames aus dem "Alltag einer Intendantin".

Als zweiten Programmpunkt legten Dr. Michael Forcher vom Haymonverlag und Markus Hatzer vom Studienverlag in Innsbruck ein "kulturelles Strategiepapier" über die literarische Landschaft Tirols vor. Beide Verlage fördern vor allem Tiroler AutorInnen und bieten ein vielfältiges und spannendes Verlagsprogramm an. Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung erfolgte durch das Tiroler Landeskonservatorium.

Gelungene Veranstaltung
HR Dr. Martin Wieser zeigte sich erfreut über die gelungene Veranstaltung: "Der Tiroler Büchereitag ist eine wichtige Plattform, um die MitarbeiterInnen der öffentlichen und der wissenschaftlichen Bibliotheken zusammenzuführen. Ich bin sehr erfreut darüber, das hier die Zusammenarbeit mit der Universität so gut klappt". Die vom Büro für öffentliches Büchereiwesen angebotenen Serviceleistungen werden nach einem Jahr Tätigkeit gut angenommen: am Aus- und Fortbildungsprogramm für BüchereimitarbeiterInnen nahmen im letzten Jahr über 500 TeilnehmerInnen teil. (ms/bb)