Europa und Österreich aus der Sicht von Akteuren
Letzte Woche war Innsbruck Schauplatz eines zweieinhalbtägigen Symposiums zum Thema „Europa und Österreich aus der Sicht von Akteuren. 10 Jahre EU-Mitgliedschaft“. Aus den Bereichen Politik, Diplomatie, Finanz und Wirtschaft waren zahlreiche, hochrangige Experten vertreten, die als Österreicher in europäischen Organisationen tätig sind. Schwerpunktthema der Referate war in erster Linie die 10-jährige EU-Mitgliedschaft aus der Sicht der einzelnen Institutionen.
Bereits zum zweiten Mal - nach 2002 - trafen in Innsbruck österreichische Vertreter, die auf höchster Ebene in europäischen Organisationen tätig sind, in Innsbruck zusammen. Spiritus rector dieses hochkarätigen Symposiums, das an insgesamt drei Orten - Aula der Universität, Wirtschaftskammer Tirol und Neues Landhaus - stattfand und vom Europäischen Forum Alpbach organisiert und technisch betreut wurde, ist Prof. Waldemar Hummer, der Leiter des Instituts für Völkerrecht, Europarecht und Internationale Beziehungen der Innsbrucker Universität. „Der eigentliche Sinn dieses Treffens ist nicht nur eine Reflexion der Tätigkeit dieser führenden Funktionäre in den letzten 10 Jahren, sondern auch ein Zusammentreffen von Personen, die sonst normalerweise nicht zusammenkommen“, erklärt Prof. Hummer die Motivation für die Organisation dieser Veranstaltung. Schwerpunkt der Referate war in erster Linie die 10-jährige EU-Mitgliedschaft Österreichs, daneben wurde aber auch ein Einblick in beinahe alle anderen europäischen Organisationen geboten.
Positive Bilanz aus mehrfacher Sicht
Prof. Hummer bilanziert das zweieinhalbtägige Symposium aus einer Reihe von Gründen sehr positiv. Zum einen haben tatsächlich beinahe alle hochrangigen österreichischen Vertreter in europäischen Organisationen teilgenommen und zum anderen auch Großteils sehr substantielle Referate geliefert. Allein die beinahe zweitägige Anwesenheit des Generalsekretärs des österreichischen Außenministeriums, Dr. Johannes Kyrle, zeigt wie wertvoll die Referate und auch die persönlichen Kontakte selbst für den höchstrangigen österreichischen Beamten im BmaA gewesen sind. Neben den informativen Referaten brachten vor allem die sechs ganztägigen Arbeitskreise (Politik, Gerichtsbarkeit, Sicherheit, Wirtschaft, Finanzen und Banken sowie Wissenschaft und Technologie) wertvolle Informationen für die Tagungsteilnehmer. Praktiker und anwesende Studenten haben von der Veranstaltung enorm profitiert. Sie bekamen Informationen geliefert, die in der normalen Berichterstattung österreichischer Medien nicht aufscheinen. Insofern war der Informationsgehalt des Symposiums sehr exklusiv und hat Einblicke in das „Innenleben“ Internationaler Organisationen gegeben, die normalerweise dem österreichischen Publikum nicht zugänglich sind.
Anlässlich der Tagung "Europa aus der Sicht von Akteuren" ist es gelungen, Dr. Gregor Woschnagg, Botschafter Österreichs bei der Europäischen Union und Mann der ersten Stunde, eine persönliche Bilanz zu 10 Jahren EU-Mitgliedschaft Österreichs ziehen zu lassen und seine Sichtweise zu aktuellen Themen, wie etwa den geplanten freien Hochschulzugang zu eruieren.
Der 1939 in Bern geborene Gregor Woschnagg studierte zunächst Jus in Wien und Grenoble sowie am Trinity College in Cambridge. 1966 trat er ins Außenministerium ein, von 1968-73 war er Ständiger Vertreter Österreichs bei der UNO in New York. In den Jahren 1973-75 war Woschnagg als österreichischer Botschafter in Kairo tätig, 1981-86 in Nairobi. Von 1987-96 war der Diplomat Leiter der Abteilung für wirtschaftliche Integration im Außenministerium und 1997-99 Leiter der wirtschafts- und integrationspolitischen Sektion desselben. Seit 1999 ist Botschafter Dr. Gregor Woschnagg Ständiger Vertreter Österreichs bei der EU in Brüssel.
(sfr/bb)
Positive Bilanz aus mehrfacher Sicht
Prof. Hummer bilanziert das zweieinhalbtägige Symposium aus einer Reihe von Gründen sehr positiv. Zum einen haben tatsächlich beinahe alle hochrangigen österreichischen Vertreter in europäischen Organisationen teilgenommen und zum anderen auch Großteils sehr substantielle Referate geliefert. Allein die beinahe zweitägige Anwesenheit des Generalsekretärs des österreichischen Außenministeriums, Dr. Johannes Kyrle, zeigt wie wertvoll die Referate und auch die persönlichen Kontakte selbst für den höchstrangigen österreichischen Beamten im BmaA gewesen sind. Neben den informativen Referaten brachten vor allem die sechs ganztägigen Arbeitskreise (Politik, Gerichtsbarkeit, Sicherheit, Wirtschaft, Finanzen und Banken sowie Wissenschaft und Technologie) wertvolle Informationen für die Tagungsteilnehmer. Praktiker und anwesende Studenten haben von der Veranstaltung enorm profitiert. Sie bekamen Informationen geliefert, die in der normalen Berichterstattung österreichischer Medien nicht aufscheinen. Insofern war der Informationsgehalt des Symposiums sehr exklusiv und hat Einblicke in das „Innenleben“ Internationaler Organisationen gegeben, die normalerweise dem österreichischen Publikum nicht zugänglich sind.
Anlässlich der Tagung "Europa aus der Sicht von Akteuren" ist es gelungen, Dr. Gregor Woschnagg, Botschafter Österreichs bei der Europäischen Union und Mann der ersten Stunde, eine persönliche Bilanz zu 10 Jahren EU-Mitgliedschaft Österreichs ziehen zu lassen und seine Sichtweise zu aktuellen Themen, wie etwa den geplanten freien Hochschulzugang zu eruieren.
Der 1939 in Bern geborene Gregor Woschnagg studierte zunächst Jus in Wien und Grenoble sowie am Trinity College in Cambridge. 1966 trat er ins Außenministerium ein, von 1968-73 war er Ständiger Vertreter Österreichs bei der UNO in New York. In den Jahren 1973-75 war Woschnagg als österreichischer Botschafter in Kairo tätig, 1981-86 in Nairobi. Von 1987-96 war der Diplomat Leiter der Abteilung für wirtschaftliche Integration im Außenministerium und 1997-99 Leiter der wirtschafts- und integrationspolitischen Sektion desselben. Seit 1999 ist Botschafter Dr. Gregor Woschnagg Ständiger Vertreter Österreichs bei der EU in Brüssel.
(sfr/bb)