Ausgelöscht - Opfer der NS-Euthanasie

Ab heute ist im Gemeinderatssitzungssaal der Stadt Innsbruck die Ausstellung „Ausgelöscht. Opfer der NS-Euthanasie aus Tirol, Vorarlberg und Südtirol“ zu sehen. Erarbeitet wurde sie von Studierenden des Instituts für Geschichte, der „Projektgruppe Zeitschatten“. Die Ausstellung wurde bereits an den Universitäten Innsbruck und Bozen gezeigt.
„Ausgelöscht. Opfer der NS-Euthanasie aus Tirol, Vorarlberg und Südtirol“
Der „NS-Euthanasie“ fielen geschätzte 180.000 Menschen zum Opfer.

Auf Initiative des Behindertenbeirates der Stadt Innsbruck wird die Ausstellung nun in den Räumichkeiten der Stadt Innsbruck einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

In den Augen der Nationalsozialisten galten Behinderte und psychisch Kranke als „lebensunwert“. Die Maßnahmen gegen sie gingen von der Zwangssterilisation bis zur systematischen Ermordung. Insgesamt fielen der „NS-Euthanasie“ geschätzte 180.000 Menschen zum Opfer, hunderte davon aus Tirol, Vorarlberg und Südtirol. Die Ausstellung „Ausgelöscht“ zeigt die Gesichter hinter den Zahlen. Sie erzählt Lebensgeschichten von Menschen aus diesem Raum. Von ihrer Kindheit und Krankheit. Von Abtransport und Tod. Von Versuchen, Leben zu retten. Vom Überleben. Und von Menschen, die Familienmitglieder verloren haben.

 

Eröffnet wurde die Ausstellung gestern Abend um 19 Uhr. Vom 19. bis zum 29. Juli ist sie Montag bis Freitag von 10.00 bis 17.00 Uhr bzw. Mittwoch und Donnerstag bis 20 Uhr im Gemeinderatssitzungssaal der Stadt Innsbruck (Neues Rathaus, 6. Stock) zugänglich. Der Eintritt ist frei. Führungen finden täglich um 15 Uhr und nach Voranmeldung statt.

 

 

 

Anmeldungen unter Telefonnummer: 0650/7901761 oder E-Mail: info@zeitschatten.net