Von Altem befreien, Grenzen überschreiten und Signale erkennen
Rund 180 ZuhörerInnen verfolgten interessiert die Beiträge der Gastreferenten Prof. Bolko von Oetinger (Honorarprofessor an der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung – WHU in Koblenz und Senior VP der Boston Consulting Group (BCG), München und Direktor des BCG-Strategieinstituts) und Prof. Michael Mirow (Honorarprofessor an der Technischen Universität Berlin, Gastprofessor an der LFU und ehemaliger Leiter der Zentralabteilung Unternehmensplanung, Siemens AG).
Innovationen stehen für nachhaltige und langfristige Wettbewerbsvorteile und symbolisieren erfolgreiches und modernes Unternehmertum. Das Erkennen und Umsetzen von Innovation zur richtigen Zeit und am richtigen Ort, stellt dabei eine große Herausforderung dar, denn nur 5 Prozent der Innovationen schaffen es auf den Märkten nachhaltig erfolgreich zu sein.
Was ist Innovation?
„Innovation bedeutet die Befreiung vom Alten“ - Innovativ zu sein, bedeutet das Loslassen und –werden von alten Strukturen. Der Innovator nimmt dabei oft die Rolle eines Außenseiters, des so genannten Mavericks im Unternehmen ein. Innovativ zu denken bedeutet sich von alten Ideen und Regeln zu trennen und zu befreien und Altes zu vergessen.
„Innovation beginnt oft an den Grenzen“ - Das Innovationspotenzial befindet sich demnach nicht im Kern des Unternehmens, sondern an dessen Peripherie. Grenzen sollten überschritten werden um frei von Glaubensstrukturen Innovationspotenziale erkennen zu können. Innovationen sind nicht planbar, es können nur die Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden.
„Innovation bedeutet Umgang mit Signalen“ – der richtige Umgang mit schwachen Signalen und das Entdecken von Anomalien können zum Erkennen von Innovationen führen. Innovativ sein bedeutet für UnternehmerInnen in der Lage zu sein, Signale zu erkennen, zu deuten und sich nutzbar zu machen.