Das neue Kompetenzzentrenprogramm der FFG
Durch die Neuauflage des Programms soll nun Bewährtes weiter entwickelt sowie ein Verbesserungsprozess gestartet werden. „Der direkte Zusammenhang von Forschung und Wohlstand ist heute unbestritten. Innovationen lassen neue Arbeitsplätze entstehen und sichern bestehende ab. Für die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck ist es von großem Interesse, die Öffnung gegenüber der Wirtschaft – unterstützt durch die laufende Arbeit des trans IT – weiter voran zu treiben und langfristige Kooperationen zwischen Universität und Unternehmen zu initiieren,“ eröffnete Vizerektor Tilmann Märk die Veranstaltung.
„Mission des neuen Kompetenzzentrenprogramms ist die Förderung von Exzellenz an der Spitze, der Ausbau einer neuen Kooperationskultur, die Optimierung des Förderungssystems aber auch die Verbesserung vorhandener Strukturen und eine verstärkte Profilbildung der Zentren,“ erklärte Dr. Dorothea Sturn, Leiterin des Bereichs Strukturprogramme der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG).
Dr. Harald Gohm, Geschäftsführer der Tiroler Zukunftsstiftung und Vertreter des Landes Tirol bei der Finanzierung und Abwicklung des Kompetenzzentrenprogramms, informierte die mehr als 30 TeilnehmerInnen über die Entstehungsgeschichte des Programms aus Tiroler Sicht, den Stand der in Tirol existierenden Zentren und Netzwerke – dazu zählen beispielsweise alpS, KMT und HITT – sowie seine Anforderungen an künftige Konsortien: „Kompetenzzentren sind Instrumente um den beteiligten Unternehmen Nutzen zu stiften sowie wissenschaftliche und wirtschaftliche Forschung stärker zu vernetzen. Aus Sicht der Tiroler Zukunftsstiftung und des Landes Tirol wird künftig noch mehr Augenmerk auf die Qualität der wissenschaftlichen Forschung sowie die regionale Relevanz gelegt.“
Das Kompetenzzentrenprogramm
Aus dem seit nunmehr sieben Jahren laufenden Programm (Kplus, K_ind, K_net) sind 45 laufende Zentren und Netzwerke entstanden, in Summe haben sich mehr als 1.500 ForscherInnen und 450 Unternehmen bei einem jährlichen Forschungsvolumen von knapp 110 Mio € (Stand 2005) beteiligt. Finanziert wird das auf Bundesebene organisierte Programm auch in seiner Neuauflage durch Bundes- und Landesmittel.
Das neue Programm richtet sich nun sowohl an bestehende Zentren und Netzwerke als auch neue Initiativen und bietet in drei verschiedenen Linien (K-Projekt, K1 und K2) abgestimmt auf Größe, Laufzeit, Grad der Internationalität und Anzahl der Partner jeweils maßgeschneiderte Fördermöglichkeiten an. Die vorläufig geplanten Ausschreibungen sollen für K-Projekte jährlich sowie für K1/K2-Initiativen in zwei Calls 2006 sowie 2008 erfolgen.