Stadt und Universität verständigen sich auf gemeinsame Forschungs- und Bauvorhaben
In kurzen Präsentationen stellten Rektor Manfried Gantner und die Vizerektoren Margret Friedrich, Tilmann Märk und Martin Wieser die Leopold-Franzens-Universität vor und informierten die Mitglieder der Innsbrucker Stadtregierung und die Entscheidungsträger der Stadt auf Beamtenebene über die geplanten Bauvorhaben. Anschließend wurden mögliche Forschungsvorhaben, die die Stadt Innsbruck künftig vermehrt bei der LFU Innsbruck in Auftrag geben will, diskutiert.
„Ich freue mich sehr, dass Bürgermeisterin Hilde Zach und der Innsbrucker Stadtsenat dieser Einladung gefolgt sind, und großes Interesse an der Entwicklung der Universität bekundet haben“, betonte Rektor Manfried Gantner, der gemeinsam mit Bürgermeisterin Hilde Zach die Ergebnisse der Gespräche in einer Pressekonferenz präsentierte.
„Die Stadt Innsbruck unterstützt die LFU beim Bauvorhaben UBI Neu und hat auch Unterstützung im Bereich der Wohnsituation von Studierenden und bei Verkehrsproblemen, die durch die Umsiedlung der Institute für Pädagogik und Psychologie in das ehemalige Gebäude der BTV am Langen Weg entstehen werden, zugesagt“, so Rektor Gantner. „Auch in Bezug auf künftige Maßnahmen zur Raumgewinnung hoffen wir auf Verständnis von Seiten der Stadt, denn als ständig wachsende Universität benötigen wir einen neuen Mantel.“
„Innsbruck ist eine Universitätsstadt. Neben den rund 3.200 Angestellten umfasst die LFU Innsbruck inklusive aller Studierenden, Spin-Off-Unternehmen und Kooperationspartner rund 30.000 Menschen. Das ist bei einer Stadt mit einer Einwohnerzahl von rund 120.000 eine beachtliche Zahl“, betone Bgm. Hilde Zach die Bedeutung der Universität für Innsbruck. „Hier haben wir einen großen Think-Tank, den wir künftig verstärkt anzapfen werden.“
Auch die Frage der Grundsteuer, die die LFU Innsbruck seit der Reform nach dem UG 2002 bezahlen muss, wurde diskutiert. Rektor Gantner hält eine Refundierung der Grundsteuer von der Stadt an die Universität, wie sie in Wien praktiziert wird, nicht sinnvoll, ist aber davon überzeugt, dass die Stadt Innsbruck Wege finden wird, diese Steuerlast beispielsweise durch Förderungen abzumildern. „Als Bürgermeisterin und Finanzreferentin der Stadt kann ich nicht allein entscheiden, ich denke aber, dass es Rektor Gantner heute gelungen ist, eine Mehrheit in der Stadtregierung für seine Anliegen zu gewinnen“, ist Bgm. Zach überzeugt.