Aus der Fern ins Außerfern
Die regionale Wirtschaft mit der Wissenschaft zusammenzuführen und gemeinsame Vorhaben im Bereich der angewandten Forschung zu realisieren, ist das Ziel des universitären Transferzentrums trans IT. Gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Reutte, dem Innovationszentrum Reutte und der Tiroler Tageszeitung wurde daher die aktive Plattform „uni goes reutte“ gegründet, die EntscheidungsträgerInnen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung Impulse zur verstärkten Zusammenarbeit gibt.
Zu Beginn der Veranstaltung in Reutte am vergangenen Montag stand ein Kurzreferat des Bezirkshauptmanns Dietmar Schennach am Programm, der die Region Außerfern vorstellte und potenzielle Chancen und Herausforderungen der nächsten Jahre aufzeigte.
Anschließend widmete sich Univ.-Prof. Dr. Arnold Klotz, neu gewählter Dekan der Fakultät für Architektur und Leiter des Instituts für Städtebau und Raumplanung an der Universität Innsbruck, den neuen Herausforderungen, welchen sich Regionen aufgrund zunehmender Mobilität der Bevölkerung und damit verbundener Siedlungserweiterung heute stellen müssen. Nicht nur die Verkehrsproblematik, sondern auch die wirtschaftliche Dimension, die durch die Veränderung der Ortsstrukturen entsteht, wurden anschaulich erläutert.
„Neue Denkansätze sind gefordert. Insbesondere der Aspekt der Nachhaltigkeit muss dabei berücksichtigt werden. Daher stellt sich die Frage, ob die klassischen Instrumente der Raumordnung, wie das örtliche Raumordnungskonzept, der Flächenwidmungs- und Bebauungsplan, überhaupt noch geeignet sind, um gestalterische und strukturelle Entwicklungsperspektiven zu steuern,“ so der Vortragende.
Die anschließende Diskussion gab den TeilnehmerInnen der Veranstaltung ausreichend Gelegenheit, ihre Fragen rund um die Regionalentwicklung in Reutte an den Experten für Städteplanung zu stellen und fand schlussendlich ihren Ausklang bei einem gemütlichen Buffet.