Im Dialog mit der Tiroler Wirtschaft
Die Universität Innsbruck ist die größte und erfolgreichste Lehr- und Forschungseinrichtung im Westen Österreichs. Weit über 20.000 Studierende und über 25 Mio. Euro, die jährlich im Wettbewerb mit anderen Universitäten zusätzlich für die Forschung akquiriert werden können, sprechen eine deutliche Sprache. Dennoch versteht die Universität Innsbruck dies nicht als Verdienst, sondern als Verpflichtung gegenüber ihrem Umfeld. Dies war einer der Gründe dafür, um mit der Tiroler Wirtschaft in einen Dialog einzutreten. Ziel der Veranstaltung war es, anhand konkreter Erfolgsgeschichten zu zeigen, wie die Zusammenarbeit zwischen Universität und Betrieben funktionieren kann und welche positiven Entwicklungen das für die gesamte Region bedeutet. Für den Arbeitsmarkt bedeutet das beispielsweise, dass mit den zusätzlich eingeworbenen Forschungsgelder jährlich mehr als 700 hoch qualifizierte Arbeitsplätze für NachwuchswissenschaftlerInnen geschaffen werden.
Erfolg auf dem Arbeitsmarkt
Ein weiterer Aspekt der Veranstaltung war die Vorstellung des neuen Studiensystems, das den Prinzipien des Bologna-Prozesses folgt und den Studierenden in drei Jahren ein ausbaufähiges Grundstudium bietet. „Bei der Gestaltung dieser neuen Studien sind wir sehr an einem Dialog mit den späteren Arbeitgebern interessiert“, betonte die Vizerektorin für Lehre und Studierende, Univ.-Prof. Dr. Margret Friedrich, „ weil wir unsere Studierende so ausbilden wollen, dass sie am Arbeitsmarkt auch entsprechend erfolgreich sein können. Dazu müssen wir wissen, welche Anforderungen die Wirtschaft an UniversitätsabsolventInnen stellt.“
Volluniversität als Chance
In der Diskussion zeigt sich auch, dass eine Volluniversität mit ihrem breiten interdisziplinären Angebot den Studierenden gute Chancen bietet. „Es geht nicht nur um hoch ausgebildete Experten im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich, sondern eben um Führungskräfte, die ihre fachlichen Kenntnisse mit einer breiten Bildung im geistes- und kulturwissenschaftlichen Bereich verbinden können“, erklärte Dr. Jürgen Bodenseer, Präsident der Tiroler Wirtschaftskammer.