EU-Projekt zur Kosteneffizienz in der Abwasserwirtschaft
Die Kosten der Abwasserwirtschaft in Österreich liegen bei rd. 2 Mrd. Euro. Mit der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie wird eine weitere Steigerung der Ausgaben befürchtet. Unter Beteiligung des Instituts für Umwelttechnik und der Tiroler Wasserkraft wird im EU-Forschungsprojekt CD4WC nach kosteneffizienten Lösungen gesucht.
In einem Workshop am Achensee wurden nun die ersten Ergebnisse der Praxis präsentiert. Mit der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie werden die rechtlichen Rahmenbedingungen der Wasserwirtschaft neu definiert. Die kontroversiellen Diskussionen rund um die Umsetzung der Richtlinie in nationales Recht zeigen, wie unterschiedlich Chancen und Risiken des neuen Wasserrechtsgesetzes eingeschätzt werden. Mit dem Projekt "Cost-effective development of urban wastewater systems for Water Framework Directive compliance" (CD4WC) sollen neue Lösungsvorschläge und Beurteilungswerkzeuge entwickelt werden. Das Projekt mit einem Gesamtbudget von 2,9 Mio. Euro wird gemeinsam durch vier Forschungseinrichtungen und vier Wasserwirtschaftsunternehmen aus Deutschland, Belgien, der Tschechische Republik, Griechenland und Österreich im Auftrag der EU durchgeführt. Österreich wird durch das Institut für Umwelttechnik der Uni Innsbruck und die Tiroler Wasserkraft vertreten.
Innovative Bewirtschaftungsmethoden
Mitte Oktober wurden vor dem malerischen Hintergrund des Achensees die ersten Ergebnisse des Projektteams der Öffentlichkeit präsentiert. Unter der Leitung von Prof. Wolfgang Rauch von Institut für Umwelttechnik diskutierte eine Runde von 50 Wissenschaftlern, Praktikern und Verwaltungsbeamten über eine "Kosteneffiziente Abwasserwirtschaft unter Berücksichtigung der EU Wasserrahmenrichtlinie". Neben den nationalen Vorgangsweisen bei der Implementierung der Richtlinie wurden vor allem innovative Bewirtschaftungsmethoden besprochen. "Unter den Teilnehmern herrschte Übereinstimmung, dass durch das neue Leitbild der Wasserrahmenrichtlinie das gesamte Abwassersystem an Vielfältigkeit gewinnt", betont Prof. Rauch. "Der daraus resultierende Spielraum für Bewirtschaftungsmethoden kann für höhere Kosteneffizienz in der Abwasserwirtschaft genutzt werden", so Rauch weiter. (cf)
Innovative Bewirtschaftungsmethoden
Mitte Oktober wurden vor dem malerischen Hintergrund des Achensees die ersten Ergebnisse des Projektteams der Öffentlichkeit präsentiert. Unter der Leitung von Prof. Wolfgang Rauch von Institut für Umwelttechnik diskutierte eine Runde von 50 Wissenschaftlern, Praktikern und Verwaltungsbeamten über eine "Kosteneffiziente Abwasserwirtschaft unter Berücksichtigung der EU Wasserrahmenrichtlinie". Neben den nationalen Vorgangsweisen bei der Implementierung der Richtlinie wurden vor allem innovative Bewirtschaftungsmethoden besprochen. "Unter den Teilnehmern herrschte Übereinstimmung, dass durch das neue Leitbild der Wasserrahmenrichtlinie das gesamte Abwassersystem an Vielfältigkeit gewinnt", betont Prof. Rauch. "Der daraus resultierende Spielraum für Bewirtschaftungsmethoden kann für höhere Kosteneffizienz in der Abwasserwirtschaft genutzt werden", so Rauch weiter. (cf)