Georg und Christine Sosnovsky-Preis 2004
Gestern fand die diesjährige Verleihung des Sosnovsky-Preises statt. Dominik Eder vom Institut für Physikalische Chemie erhielt den mit 2000.- Euro dotierten Preis für seine Dissertation, die sich mit der Charakterisierung von Platinkatalysatoren beschäftigte.
Der Preis wurde von Georg und Christine Sosnovsky im Jahr 1999 gestiftet, um damit die beste Dissertation aus dem Fachbereich Chemie der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck auszuzeichnen. Er wurde im Jahr 2000 das erste Mal vergeben. Georg und Christine Sosnovsky sind Absolventen der Chemie der Universität Innsbruck und haben in Australien und den USA akademische Karriere gemacht. Professor G. Sosnovsky ist Professor Emeritus der University of Wisconsin, Milwaukee. Sie möchten durch den Preis den wissenschaftlichen Nachwuchs an ihrer Heimatuniversität fördern. Vizerektor Martin Wieser betonte bei der Preisübergabe, dass Spitzenforschung die Kernaufgabe der Universität sei und nur durch Nachwuchsförderung gewährleistet werden könne.
Untersuchung von Oxiden
Der 1977 in Salzburg geborene Dominik Eder verfasste seine Dissertation mit dem Titel "Charakterisierung von Platinkatalysatoren, geträgert auf substöchiometrischen Oxiden von Titan, Zirkonium und Cer, mittels der elektrischen Impedanzspektroskopie (EIS)" bei Prof. Reinhard Kramer am Institut für Physikalische Chemie. Er bedankte sich bei der Preisverleihung für das hervorragende Arbeitsklima am Institut. Metall-Trägerkatalysatoren bestehen aus wertvollen Metallen und einem thermisch stabilen Trägermaterial und finden in der Technik weite Anwendung etwa bei der Erdölverarbeitung oder bei der katalytischen Abgasreinigung. Das Trägermaterial hat dabei die Funktion, den fein verteilten Zustand des Edelmetalls auch bei hohen Temperaturen zu erhalten. Neben diesem stabilisierendenden Effekt kann das Trägermaterial durch Wechselwirkung mit dem Metall die katalytische Wirkung modifizieren, wobei vor allem die elektronische Struktur des Trägermaterials von Bedeutung ist.
Beeinflussung der Eigenschaften von Katalysatoren
Mit Hilfe der elektrischen Impedanzspektroskopie konnte Eder den elektrischen Leitungsmechanismus von oxidischen Materialien aufklären, die als Katalysatorträger verwendet werden. Er beschäftigte sich vor allem mit dem Mechanismus der Wechselwirkung zwischen Metall und Träger. Durch reduzierende oder oxidierende Vorbehandlung können die katalytischen Eigenschaften von Metall-Trägerkatalysatoren und zugleich die elektronische Struktur des Trägermaterials verändert werden. Die Erforschung dieser Korrelation liefert Rückschlüsse auf den Mechanismus der Wechselwirkung zwischen Metall und Träger. Dadurch eröffnet sich die Möglichkeit, durch gezielte Veränderungen des Trägermaterials die Eigenschaften von Katalysatoren in gewünschter Weise zu beeinflussen. (sp)
Untersuchung von Oxiden
Der 1977 in Salzburg geborene Dominik Eder verfasste seine Dissertation mit dem Titel "Charakterisierung von Platinkatalysatoren, geträgert auf substöchiometrischen Oxiden von Titan, Zirkonium und Cer, mittels der elektrischen Impedanzspektroskopie (EIS)" bei Prof. Reinhard Kramer am Institut für Physikalische Chemie. Er bedankte sich bei der Preisverleihung für das hervorragende Arbeitsklima am Institut. Metall-Trägerkatalysatoren bestehen aus wertvollen Metallen und einem thermisch stabilen Trägermaterial und finden in der Technik weite Anwendung etwa bei der Erdölverarbeitung oder bei der katalytischen Abgasreinigung. Das Trägermaterial hat dabei die Funktion, den fein verteilten Zustand des Edelmetalls auch bei hohen Temperaturen zu erhalten. Neben diesem stabilisierendenden Effekt kann das Trägermaterial durch Wechselwirkung mit dem Metall die katalytische Wirkung modifizieren, wobei vor allem die elektronische Struktur des Trägermaterials von Bedeutung ist.
Beeinflussung der Eigenschaften von Katalysatoren
Mit Hilfe der elektrischen Impedanzspektroskopie konnte Eder den elektrischen Leitungsmechanismus von oxidischen Materialien aufklären, die als Katalysatorträger verwendet werden. Er beschäftigte sich vor allem mit dem Mechanismus der Wechselwirkung zwischen Metall und Träger. Durch reduzierende oder oxidierende Vorbehandlung können die katalytischen Eigenschaften von Metall-Trägerkatalysatoren und zugleich die elektronische Struktur des Trägermaterials verändert werden. Die Erforschung dieser Korrelation liefert Rückschlüsse auf den Mechanismus der Wechselwirkung zwischen Metall und Träger. Dadurch eröffnet sich die Möglichkeit, durch gezielte Veränderungen des Trägermaterials die Eigenschaften von Katalysatoren in gewünschter Weise zu beeinflussen. (sp)