Swarovski Delegation besucht die Universität
Im Rahmen dieses Zusammentreffens haben Wissenschaftler der Uni Innsbruck ihre aktuellen Arbeiten aus dem Spezialgebiet der Materialforschung präsentiert. Die Sprecher, allesamt ausgewiesene Experten auf ihrem Gebiet, kommen aus der Fakultät für Mathematik, Informatik und Physik, Fakultät für Chemie und Pharmazie, sowie der Fakultät für Geo- und Atmosphärenwissenschaften.
Ausbau bestehender Kooperationen
In seiner Einführung betonte Vizerektor Märk, dass er es sehr begrüßen würde, wenn die geographische Nähe der Universität zu Swarovski auch zu einer engeren Zusammenarbeit in der Forschung führen würde. Um neue Kooperation in der Forschung zu initiieren bzw. bestehende Kooperationen auszubauen ist es zunächst notwendig, dass die Universitätsforschung den Elfenbeinturm verlässt und sich der Wirtschaft öffnet. Wie anwendungsnah manche Forschungsschwerpunkte der LFUI schon sind wurde im Laufe des Informationsaustausches noch eindrucksvoll demonstriert.
Swarovski - ein Unternehmen mit Tradition
Im Anschluss an die einleitenden Worte von Vizerektor Märk richtete auch Dipl.-Ing Helmut Swarovski, Ehrensenator der Universität Innsbruck, begrüßende Worte an die Anwesenden. Nach einem kurzen Rückblick in die Firmengeschichte von Swarovski, die bis ins Jahr 1895 zurückreicht, berichtete Dipl.-Ing Helmut Swarovski auch von den unterschiedlichen Forschungsaktivitäten der Firma Swarovski. Es zeigte sich bereits hier der eine oder andere Überlapp zu Forschungsschwerpunkten an der Leopold Franzens Universität.
Großes Potential an der Uni
Die anschließenden wissenschaftlichen Präsentationen befassten sich mit folgenden Themen: Prof. Paul Scheier, Institut für Ionenphysik, sprach über Thin films and nano technology, Prof. Erminald Bertel stellte das Institut für Phyiskalische Chemie vor, Prof. Herwig Schottenberger, Institut für Allgem., Anorgan. u. Theoret. Chemie, diskutierte materialwissenschaftliche Grundlagen zu anwendungsorientierter Industriekooperation, und Prof. Richard Tessadri und Prof. Volker Kahlenberg erläuterten anhand von Beispielen die materialwissenschaftliche Forschung am Institut für Mineralogie und Petrographie.
Gemeinsame Forschung forcieren
In der folgenden Diskussion war man sich rasch einig, dass ein großes Potential an Möglichkeiten der Kooperation zwischen Universität und Swarovski vorhanden sei und so bald wie möglich umgesetzt werden sollte. Bis zum Herbst wollen die Leiter der technischen Geschäftsführung von Swarovski eine „Wunschliste“ zusammenstellen, die dann in enger Zusammenarbeit mit Uniforschern „abgearbeitet“ werden kann. Man möchte in Zukunft nicht nur Forschungsaufträge an die Universität vergeben, sondern auch vermehrt gemeinsame Forschung ermöglichen, so der geschäftsführende Gesellschafter Dipl.-Ing Helmut Swarovski.