Im Sommer jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum einhundertsten Mal. Die Universität Innsbruck lädt zu diesem Anlass hochkarätige Experten zu Gastvorträgen nach Innsbruck ein, die den Ersten Weltkrieg aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten.

Mit einem Vortrag des Wiener Historikers Manfried Rauchensteiner am 20. März beginnt eine hochkarätig besetzte Vortragsreihe, die in diesem Sommersemester unterschiedliche Aspekte des Ersten Weltkriegs näher beleuchtet. Neben dem Auftakt-Vortrag von Manfried Rauchensteiner ist der Vortrag von Christopher Clark, Autor des viel beachteten Buchs „Die Schlafwandler: Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog“ am 5. Juni 2014 ein weiteres Highlight der Reihe. „Kennzeichen dieser Vorlesungsreihe ist, dass nicht nur österreichische oder deutschsprachige Forscherinnen und Forscher referieren, sondern dass die Öffnung und internationale Vernetzung der Weltkriegsforschung der letzten Jahre auch daran sichtbar wird, dass die Referenten aus verschiedenen Forschungstraditionen kommen. Dadurch wird die Sicht auf den Ersten Weltkrieg aus der Perspektive einer nationalen Meistererzählung aufgebrochen“, erklären Prof. Gunda Barth-Scalmani und Ass.-Prof. Hermann Kuprian vom Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie, die die Reihe organisiert haben. Die Vortragsreihe ist eines von mehreren Kooperationsprojekten der Universität im Rahmen der Europaregion Tirol – Südtirol – Trentino: Projektpartner ist die Universität Bozen (Zentrum für Regionalgeschichte), die Vorträge werden jeweils einen Tag nach dem Termin in Innsbruck nochmals in Bozen gehalten. Alle Vorträge sind öffentlich ohne Anmeldung zugänglich und werden auf Deutsch gehalten.

 

Zeit: jeweils 17:30 Uhr

Ort: jeweils Madonnensaal, Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Innsbruck, Karl-Rahner-Platz 3

 

Termine:

20. März 2014: Manfried Rauchensteiner, Universität Wien: „Ein folgenschwerer Doppelmord: Sarajevo 2014“

8. Mai 2014: Igor Narskij, Universität Tscheljabinsk: „Vergessener Krieg, unvergessliche Front? Die (Heimat)Frontbilder des Ersten Weltkriegs in der russischen Gesellschaft, Forschung und Vergangenheitspolitik“

22. Mai 2014: Nicolas Beaupré, Universität Clermont-Ferrand: „Der ‚Große Krieg’ aus französischer Sicht: Erinnerung und Forschung 1914-2014“

5. Juni 2014: Christopher Clark, Universität Cambridge: „Schlafwandler am Vorabend des Ersten Weltkriegs: Die Lage Großbritanniens“

12. Juni 2014: Daniel Segesser, Universität Bern: „Weiji: Globale Dimension des Ersten Weltkriegs“

 

Wir bitten um Ankündigung der Termine in Ihrem Medium und freuen uns über Ihr Kommen!

 

Alle Vortragenden stehen auch für Interviews zur Verfügung, zur Terminkoordination bitten wir um kurze Kontaktaufnahme.