Frau Hitt kommt in die Stadt
Was macht Frau Hitt in der Stadt? Die Universität Innsbruck feiert ihr 350-jähriges Bestehen und lädt die Öffentlichkeit zum Dialog. Die Installation „Frau Hitt und die 19 Fragen“ beschäftigt sich mit der sagenumwobenen Gesteinsformation und bietet an sieben Haltestellen der IVB Einblicke in die Forschungsarbeit an der Uni Innsbruck, wobei sich alle Fragen mit demselben Thema, nämlich mit Frau Hitt, beschäftigen.
„Die wohlhabende Riesenkönigin Frau Hitt wird für ihr moralisch verwerfliches Verhalten vom höchsten Richter bestraft. In Begleitung eines Donnerschlags erstarrt sie auf der Nordkette zu Stein“, fasst Michael Kröll, der Leiter des Projekts, die Sage um Frau Hitt zusammen. Aber ist Frau Hitt gefährlich oder berechenbar? Ist sie eine alte Meerjungfrau und ist Geiz strafbar? Wie ist diese Gesteinsformation entstanden und welche Geschichten haben sich die Innsbruckerinnen und Innsbrucker dazu ausgedacht? Die mächtige Herrscherin Frau Hitt wird im Jubiläumsjahr der Uni Innsbruck auf eine Entdeckungsreise durch die verschiedenen Fakultäten der Universität geschickt. So wird der markante Gipfel der Nordkette aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven anschaulich beleuchtet. Die Idee zum Projekt stammt von Michael Kröll, der diese im Rahmen der Lehrveranstaltung „Räume der Wissenschaft“ an der Fakultät für Architektur in Zusammenarbeit mit Celia Di Pauli, Lisa Noggler-Gürtler und Eric Sidoroff entwickelt hat. „Anlässlich des 350. Geburtstages der Universität Innsbruck wird heuer ein besonderes Augenmerk auf den Dialog zwischen Universität und Bevölkerung gelegt und ein buntes Programm präsentiert in diesem Jahr die zahlreichen Facetten der Uni Innsbruck. Das Projekt ‚Frau Hitt und die 19 Fragen‘ ist eine der vielen Aktionen in unserem Jubiläumsjahr. Ich freue mich sehr über das große Engagement unserer Studierenden, die gemeinsam mit ihren Dozentinnen und Dozenten dieses Projekt realisiert haben“, so Bernhard Fügenschuh, Vizerektor für Lehre und Studierende an der Uni Innsbruck. Mit der Umgestaltung von sieben Haltestellen der IVB entlang der Straßenbahnlinie 2 im Zentrum der Stadt werden so viele Forschungsbereiche an der Uni Innsbruck für die Passantinnen und Passanten erlebbar. „Die vielfältigen Gedankenexperimente laden von 12. April bis 25. Oktober 2019 an den IVB-Haltestellen von ‚Höttinger Au/West‘ bis ‚Landesmuseum‘, zum Hinterfragen, Mitmachen und Staunen ein. So wird die Fahrt mit den Öffis zu einem neuen und abwechslungsreichen Erlebnis“, freut sich Martin Baltes, Geschäftsführer der IVB. Im Jubiläumsjahr der Universität wird so Forschung für alle greifbar. „Wir freuen uns auf die zahlreichen Interessierten, die sich die Zeit nehmen, um sich die Stationen in Ruhe anzusehen und sich gemeinsam mit Frau Hitt auf einen Spaziergang durch die Uni Innsbruck begeben“, so Kröll.
Die Installation "Frau Hitt und die 19 Fragen" ist von 12. April bis 25. Oktober 2019 an den Haltestellen der IVB zu sehen.
Alle Informationen zum Projekt sind hier zu finden: https://www.uibk.ac.at/350-jahre/frauhitt/