Wissenschaftlicher Nachwuchs der Uni Innsbruck ist Spitze
START-Preis für herausragende Nachwuchsforschung geht auch wieder an zwei Wissenschaftler der Universität Innsbruck
Der START-Preis, die höchste österreichische Auszeichnung für Nachwuchswissenschaftler, wurde heuer sogar an zwei Wissenschaftler der Universität Innsbruck verliehen. Michael Buchmeiser vom Institut für Analytische Chemie und Radiochemie und Clemens Sedmak vom Institut für Christliche Philosophie erhielten am 27.Juli 2001 im Rahmen der Wittgenstein-Preisverleihung den diesjährigen START-Preis von Wissenschaftsministerin Elisabeth Gehrer überreicht.Der START-Preis beträgt jährlich 1,5 bis 2,5 Millionen ATS und wird für sechsjährige Projekte verliehen. Er ist damit der wichtigste und höchst dotierte Wissenschaftspreis für Nachwuchswissenschaftler in Österreich.
Der Chemiker Buchmeiser wird mit dem Geld ein Forschungsprojekt finanzieren, das sich mit Katalysatoren beschäftigt, die Kohlenstoffatome miteinander verknüpfen und eine große Bedeutung für die Synthese organischer Moleküle haben. Die Anwendungen sind insbesondere für die chemische und die pharmazeutische Industrie von Interesse. Clemens Sedmak wurde als erster Theologe und Philosoph ausgezeichnet. Er setzt sich in seinem Forschungsprojekt mit grundlegenden Fragen der Wissenschaft auseinander: Was kann die Universität zum Gemeinwohl und zum Lösen drängender Probleme beitragen, welchem Ethos ist sie verpflichtet? Er geht der Frage nach, wie in den Geistes- und Sozialwissenschaften Theorien konstruiert werden und ob es möglich ist, im Rahmen dieser Theorienbildung eine "Option für die Armen" zu verfolgen.
Der START-Preis wird seit 1996 verliehen. Jedes Jahr bis auf 1997 erhielt ein Innsbrucker Wissenschaftler den begehrten Preis. Die Innsbrucker Wissenschaftler sind damit im Spitzenfeld der österreichischen Nachwuchsforschung.