10 Jahre "Ötzi": Uni Innsbruck lädt die Tirolerinnen und Tiroler zum Informationsaustausch ein
Am 23. September werden es zehn Jahre her sein, dass der "Mann aus dem Eis" in die wissenschaftliche Verantwortung der Landesuniversität Innsbruck übergeben wurde. Dieser Jahrestag wird an der Universität mit einer offen zugänglichen Veranstaltung gefeiert. "Gefeiert deshalb", so Rektor Univ.-Prof. Hans Moser, "weil der Fund dieses Menschen eine große Zahl von Forschungsbemühungen weltweit ausgelöst hat, die von Innsbruck aus organisiert wurden."In der Zeit des "Aufenthaltes" des Eismannes an der Universität Innsbruck (1991-1998) wurden weltweit 64 Forschungsgruppen zum "Ötzi" aktiv. Alle diese Forscher wurden am vergangenen Wochenende vom ORF-Kulturhaus aus mit den aktuellsten Innsbrucker Forschungsergebnissen konfrontiert und zu einer "Internet-Diskussion" (https://www.uibk.ac.at/forschung/alpine_vorzeit/) eingeladen.
Rektor Moser will angesichts der Bedeutung der Eismann-Forschung aber mehr als eine Expertendiskussion. Er lädt alle Interessierten - ob Laien oder ExpertInnen - herzlich zur Teilnahme am Internet-Diskussionsforum oder zur schriftlichen oder persönlichen Übermittlung "Eismann-spezifischer Informationen" ein. Der Grund: "Die sogenannten 'Laien' spielten und spielen in Wissenschaft und Forschung eine große Rolle. Ob Hüttenwirt oder Gendarm, ob Hobbyforscher oder Informationsgeber über eine mögliche Spur - die Universität Innsbruck will dieses Wissen in ihrer Forschungsarbeit berücksichtigen können." Im konkreten Fall der "Eismann-Forschung" können Hinweise und Stellungnahmen entweder über Internet (https://www.uibk.ac.at/forschung/alpine_vorzeit/diskussionsforum/) oder schriftlich (Rektor Univ.-Prof. Dr. Hans Moser, Universität Innsbruck, Innrain 52, 6020 Innsbruck) übermittelt werden. Im Verlauf des Wintersemesters 2001/2002 wird es noch einen eigenen "Informationstag" zu den eingelangten Stellungnahmen geben.