Quantenphysiker in Obergurgl

Die Elite der Quantenphysik trifft sich in Tirol

 

Quantenphysiker aus der ganzen Welt versammeln sich von 23. Februar bis 1. März im Bundessportheim Obergurgl der Universität Innsbruck zu einer Konferenz, die von Univ.-Prof. Peter Zoller und Univ.-Prof. Helmut Ritsch organisiert wird. Thema der Tagung sind die neuesten Entwicklungen im Bereich Quantencomputer, Quanteninformation und kalten Quantengasen, den sogenannten Bose-Einstein-Kondensaten.

 

Innsbruck hat sich in den letzten Jahren zu einem der internationalen Zentren der Quantenphysik entwickelt und die kommende Konferenz ist eine Bestätigung dieser Rolle. Innsbrucks Quantenphysiker ließen erst unlängst mit Erfolgen aufhorchen, als es der Gruppe um Univ.-Prof. Rudolf Grimm am Institut für Experimentalphysik gelungen ist, als erste weltweit ein Bose-Einstein-Kondensat aus Cäsiumatomen herzustellen. Dass Ionenfallen geeignete Bausteine für zukünftige Quantencomputer sein könnten, bewies die Gruppe um Univ.-Prof. Rainer Blatt Anfang des Jahres.

 

Unter den vierzig geladenen Sprechern der Tagung in Obergurgl finden sich neben den Innsbrucker Experten um Peter Zoller, Rainer Blatt und Rudi Grimm internationale Spitzenwissenschaftler, wie Immanuel Bloch (LMU München), der nach Innsbrucker Vorschlägen neue Experimente zum "Quantum computing" mit kalten Atomen unternimmt und demnächst vermutlich nach Stanford wechselt, Hans Briegel, ebenfalls von der LMU München, der mit einem neuen Konzept für Quantencomputer nach Obergurgl kommt, der Experte für die Verschränkung von Atomen und Photonen, Michel Brune vom ENS in Paris, Ignacio Cirac, ehemals in Innsbruck tätig und nun am Max Planck-Institut in München, Wolfgang Ertmer und Maciek Lewenstein, Quantenoptiker aus Hannover, Mikhail Lukin aus Harvard, Georg Raithel aus Michigan, Vladan Vuletic aus Stanford und Anton Zeilinger aus Wien. Unterstützt wird die Konferenz durch Projekte im Rahmen der Europäischen Union sowie durch den Sonderforschungsbereich der Physik an der Universität Innsbruck.

 

Erst am Donnerstag hat der Innsbrucker Stadtsenat die Unterstützung der Ansiedlung des Akademieinstitutes für Quantenoptik und Quanteninformation beschlossen. Standort für das neue Forschungsinstitut wird der ICT-Technologiepark   auf dem Gelände der Baufakultät sein.

 

Ein Bild von Prof. Zoller und Prof. Blatt finden Sie unter folgender Internetadresse:

https://www.uibk.ac.at/public-relations/presse/download/

 

 

Informationen:

Univ.-Prof. Helmut Ritsch

Technikerstraße 25
6020 Innsbruck
Tel.: ++43 512 507 6213
Fax: ++43 512 507 2919
email: helmut.ritsch@uibk.ac.at
Homepage: http://bozon.uibk.ac.at/qo/personal/ritsch