Erster Lehrstuhl für Sicherheitspolitik
BM Platter und Rektor Gantner unterzeichnen Stiftungsvertrag


Gestern unterzeichnete BM Günther Platter gemeinsam mit Rektor Manfried Gantner den Vertrag für die Einrichtung einer Stiftungsprofessur für Europäische Sicherheitspolitik. Ab Herbst soll diese in den nächsten fünf Jahren neue Erkenntnisse auch für die österreichische Sicherheitspolitik bringen.

Ziel der neuen Forschungsinitiative ist die Durchführung von Lehr- und Forschungsaufgaben sowie die Weiterentwicklung der sicherheitspolitischen Diskussion auf universitärer Ebene. Das Verteidigungsministerium leistet einen jährlichen Beitrag von EUR 160.000,-- zur Abdeckung der Personalkosten und für die Organisation von Veranstaltungen der Stiftungsprofessur. Zusätzlich wird ein Budget für die Anschaffung von Literatur in der Höhe von EUR 11.000,-- zur Verfügung gestellt. Die Universität Innsbruck sorgt für die nötige Infrastruktur.

Es handelt sich um den ersten Lehrstuhl für Europäische Sicherheitspolitik in Österreich. „Im Gegensatz zu anderen Staaten Europas wurden die Fragen der Sicherheitspolitik in Österreich auf universitärer Ebene bisher wenig berücksichtigt“, erklärt Verteidigungsminister Platter. Er verspricht sich von dieser Einrichtung eine Erhöhung des Stellenwerts und des Verständnisses für Sicherheitspolitik in der öffentlichen Diskussion.

Rektor Gantner erwartet sich von der Stiftungsprofessur einen wissenschaft-lichen Beitrag für die europäische und vor allem für die österreichische Sicherheitspolitik: „Mit dem Ausbau unserer Forschungskapazität können wir uns nun der sicherheitspolitischen Diskussion in Österreich von der wissenschaftlichen Seite widmen.“ Es werden Stellen für ein/e Professor/in, ein/e Vertragsassistent/in sowie eine halbtägige Sekretariatskraft geschaffen. „Wir wollen uns im Rahmen der Stiftungsprofessur nachhaltig und abseits der Tagespolitik mit der Grundlagenforschung zur Sicherheitspolitik beschäftigen“, schließt Rektor Gantner.

„Die Stiftungsprofessur passt hervorragend in den EU-Schwerpunkt der Innsbrucker Politikwissenschaft“, so Prof. Anton Pelinka, der „Innsbrucker Vater“ der Stiftungsprofessur. Diese Initiative ermöglicht einem breiten Publikum, sich mit dem Thema der Sicherheitspolitik auseinander zu setzen und stellt ein interessantes Studienangebot dar. Die Stiftungsprofessur wird zukünftig dem Fachbereich Sozialwissenschaften mit dem designierten Leiter Prof. Pelinka am renommierten Institut für Politikwissenschaft an der SoWi zugeordnet werden.


Rückfragehinweis:

Mag. Jürgen Steinberger
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
Büro des Rektors

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