Verleihung „Preis für frauenspezifische Forschung an der Universität Innsbruck“
Am Internationalen Frauentag, dem 8. März 2004, wird um 11.00 Uhr in der Aula des Hauptgebäudes der Universität, Innrain 52, bereits zum dritten Mal an der Universität Innsbruck der Preis für frauenspezifische Forschung vergeben. Mit dieser Auszeichnung werden wissenschaftliche Arbeiten hervorgehoben und damit einer größeren Öffentlichkeit bekannt gemacht, die im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung geschrieben wurden. Insbesondere sollen junge Wissenschafterinnen gefördert werden. Initiiert wurde dieser Preis im Jahr 2001 von Prof. Peter Loidl, dem damaligen Vizerektor für Forschung und Evaluation, der auch den ersten Preis stiftete.
Für 2003 wird der Preis zwischen zwei Arbeiten aufgeteilt: Die erste, ausgezeichnete Arbeit ist die historische Untersuchung „Frauenleben in Innsbruck. Ein historisches Stadt- und Reisebuch“ von Ursula Stanek, Astrid von Schlachta, Ellinor Forster, die sich in Form eines historischen Stadt- und Reisebuchs mit der weibliche Dimension der Stadt Innsbruck auseinandersetzt.
Weiters wird die Diplomarbeit "Die beginnende Frauenbewegung in Russland und N.G. Cernysevskyij Roman 'Cto delat'?" von Marion Kaufer vom Institut für Slawistik mit dem diesjährigen Preis bedacht. Diese geht anhand eines 1863 veröffentlichten Romans der Frage nach, welchen Einfluss die beginnende russische Frauenbewegung um 1860 auf neue gesellschaftliche Utopien eines gleichberechtigten Zusammenlebens der Geschlechter ausgeübt hat.
Die große Bandbreite der eingereichten Arbeiten zeigt deutlich in wie vielen Bereichen bereits Frauen- und Geschlechterforschung an der Universität Innsbruck betrieben wird: von der Sprachwissenschaft über die Psychologie, Geschichte, Theologie bis hin zur Medizin werden einschlägige Themen auf hohem wissenschaftlichen Niveau bearbeitet.
2001 ging der Preis an eine Arbeit aus dem Bereich der Politikwissenschaft, die sich mit der „Politik der Gefühle“ am Beispiel der Lebenswelt der westafrikanischen Kasena-Frauen auseinander setzte. Der Preis 2002 ging an eine Publikation, die sich auf vielen Ebenen mit der Neuen Frauenbewegung in Tirol seit 1970 befasste.
Der Festakt findet um 11.00 Uhr in der Aula der Universität Innsbruck im Beisein des Rektors, Prof. Manfried Gantner, statt; der Preis wird vom diesjährigen Preisstifter, Prof. Günther Bonn vom Institut für Analytische Chemie und Radiochemie der Universität Innsbruck übergeben.
Kontaktperson: Mag.a Elisabeth.Grabner-Niel
Büro für Gleichstellung und Gender Studies/ Geschäftsbereich Gender Studies / Frauen- und Geschlechterforschung
Tel.: 0512/507-9811
e-mail: elisabeth.grabner-niel@uibk.ac.at