Erster juridischer Fakultätstag der
Leopold-Franzens- Universität Innsbruck (LFU)
Vergangenen Freitag feierte die Rechtswissenschaftliche Fakultät der LFU Innsbruck erstmals ihren Fakultätstag. Mitglieder des Universitätsrates, Dekane anderer Fakultäten, prominente Vertreter aus allen juristischen Berufssparten, Vertreter von Behörden und Institutionen, Politiker sowie Mitglieder der Rechtswissenschaftlichen Fakultät nahmen daran teil.
Diese Initiative des neuen Dekans, Prof. Gustav Wachter, soll die Rechtswissenschaftliche Fakultät mehr in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit rücken sowie das Interesse an der Arbeit der Fakultät wecken. „Es freut mich, dass die Idee so gut aufgenommen wurde“, erklärt Dekan Wachter. In seiner Eröffnungsrede betont er eine Schwerpunktsetzung und Profilbildung der Rechtswissenschaftlichen Fakultät in Lehre und Forschung. Dies soll unter anderem durch die lebenslange Fort- und Weiterbildung der Juristen in Form einer „Innsbrucker Rechtsakademie“ erreicht werden.
Rektor Manfried Gantner meinte, dass die Universitäten heutzutage wesentlich stärker als in der Vergangenheit gezwungen sind, der Öffentlichkeit, insbesondere dem Steuerzahler, Rechenschaft darüber abzulegen, wofür die Mittel ausgegeben werden. „Gerade deshalb ist die Durchführung dieses Fakultätstages eine besonders gute Idee, zu der man der Rechtswissenschaftlichen Fakultät nur gratulieren kann“, erklärt Gantner.
Altrektor Sprung referierte zum Thema „Universitas – ein Rückblick pro futuro“ mit Blick auf die Entwicklungsgeschichte der Universität Innsbruck. Mit der Betonung der Notwendigkeit einer deutlichen Grenzziehung gegenüber den Fachhochschulen behandelte er den „Unternehmenszweck“ der heutigen Universitäten. Er beleuchtete weiters die Voraussetzungen für Spitzenleistungen in der Forschung, wie ausreichenden Raum für Eigeninitiative und Kreativität, gezielte Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie ein entsprechendes Betriebsklima.
Den Höhepunkt des Fakultätstages 2004 stellte der Vortrag von EU-Kommissar Dr. Franz Fischler zum Thema „Der Verfassungsentwurf, ein markanter Schritt in Richtung politische Union“ dar.
Rückfragehinweis:
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