Europäische Sicherheitsprofessur startet durch
INNSBRUCK (15.10.2004) Heute, am 335. Geburtstag der Universität Innsbruck, wurde Alexander Siedschlag, Professor für Europäische Sicherheitspolitik, am Institut für Politikwissenschaft, BM Günther Platter vorgestellt. In den nächsten fünf Jahren wird Siedschlag neue Erkenntnisse auch für die österreichische Sicherheitspolitik gewinnen.
Ziel dieser neuen Forschungsinitiative ist die Durchführung von Lehr- und Forschungsaufgaben sowie die Erstellung von Publikationen und Dokumentationen auf dem Gebiet der europäischen Sicherheitspolitik an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Das Verteidigungsministerium leistet einen jährlichen Beitrag von EUR 160.000,-- zur Abdeckung der Personalkosten und für die Organisation von Veranstaltungen der Stiftungsprofessur. Zusätzlich wird ein Budget für die Anschaffung von Literatur in der Höhe von EUR 11.000,-- zur Verfügung gestellt. „Ich wünsche mir, dass Innsbruck zur Ideenwerkstatt und zu einem wissenschaftlichen Kompetenzzentrum wird, was Fragen der Sicherheits- und Verteidigungspolitik betrifft“, erklärt BM Günther Platter. „Dafür ist die Universität Innsbruck prädestiniert. Das Institut für Politikwissenschaft hat einen international ausgezeichneten Ruf“, so Platter.
Ziele für die Lehre
Am 29. September ist Prof. Alexander Siedschlag, vorher an der Humboldt-Universität in Berlin tätig, dem Ruf nach Innsbruck gefolgt. Mit ersten Oktober hat er seine Lehrverpflichtung aufgenommen. Er bietet in den ersten Lehrveranstaltungen vor allem Themen wie die Möglichkeiten und Grenzen internationaler Konfliktregelung und die sicherheitspolitische Integration Europas, aber auch nicht-militärische Aspekte von Friedenssicherung an.
Internationale Positionierung des Fachbereiches
Durch die Stiftungsprofessur für „Europäische Sicherheitspolitik“ entsteht am Institut für Politikwissenschaft der Kern eines neuen Fachbereichs, der das Profil der Innsbrucker Politikwissenschaft abrundet. Das Institut für Politikwissenschaft positioniert sich mit der österreichweit ersten Professur für Europäische Sicherheitspolitik in Österreich und international an universitärer Spitze. „Mit Prof. Siedschlag als Professor für Europäische Sicherheitspolitik können wir ein ideales Forschungsumfeld für die akademischen MitarbeiterInnen sowie für die Studierenden aufbauen“ freut sich Vizerektor Prof. Tilmann Märk über die gewonnenen Ressourcen.
Forschungsschwerpunkte
„Hier in Innsbruck möchte ich zunächst ein laufendes Projekt weiterführen, das sich mit nationalen Positionen und Auffassungen der gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik in der Europäischen Union auseinandersetzt“, erklärt Siedschlag. Dabei werden die bündnisfreien Staaten hinsichtlich einer gemeinsamen Sicherheitspolitik in der EU besonders berücksichtigt.
Siedschlag engagiert sich auch weiterhin in der Grundlagenforschung und Methodenentwicklung im Bereich der außenpolitischen Dimension und internationalen Konfliktregelung. „Ich werde versuchen eine Dialogplattform hier in Innsbruck zu schaffen und einmal jährlich eine Konferenz für Europäische Sicherheitspolitik durchführen“, erzählt Siedschlag über seine geplanten Aktivitäten.
Rückfragehinweis:
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Büro für Öffentlichkeitsarbeit und Kulturservice
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
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