Uni Innsbruck als Location für Kinofilm-Dreharbeiten

Der große Lesesaal der Universitätsbibliothek Innsbruck stellte zwei Tage lang die Location für die Dreharbeiten des Films „Lapislazuli“ dar. Drehverschiebungen wegen Schlechtwetters und die unbürokratische schnelle Hilfe der Universität Innsbruck haben die Drehortverlegung vom Kunsthistorischen Museum in Wien in die Universitätsbibliothek Innsbruck ermöglicht.

 

„Eigentlich hätten diese Szenen in Wien im Kunsthistorischen Museum gedreht werden sollen“, erklärt Mag. Sabine Aigner von Cine Tirol. Jedoch liefen die Dreharbeiten der Bergszenen in Mayrhofen in Tirol nicht wie geplant. Immer wieder kam es zu Verschiebungen wegen Schlechtwetters, sodass die Filmcrew unter Zeitdruck stand und nach einem geeigneten Ersatz für das Kunsthistorische Museum hier in Tirol suchte. Christoph Kanter, der Ausstatter der Filmcrew, hat sich den großen Lesesaal der Universitätsbibliothek Innsbruck angeschaut und war sofort davon überzeugt. Einige Anrufe und Telefonate letzte Woche machten die Kooperation mit der Uni Innsbruck dann in unbürokratischer und schneller Weise möglich. Innerhalb eines Tages war der neue Drehplatz fixiert.

 

Gedreht wurden Szenen mit dem Titel „Museum/Labor“. Die Tische des großen Lesesaals mussten für zwei Tage den Requisiten der Filmcrew weichen. Es entstand das Labor eines Wissenschafters, gespielt von dem gebürtigen Tiroler Gregor Blóeb.

 

Weitere Kooperationen dieser Art zwischen der Universität Innsbruck und dem Cine Tirol bezüglich Drehorten und speziellen Locations für Kino- bzw. Fernsehfilme werden vom Cine Tirol bereits angedacht.

 

Die Dreharbeiten zu „Lapislazuli“ mit Clarence John Ryan, Julia Krombach, Gregor Blóeb und anderen haben am 20. Juni im Zillertal begonnen. Am 13. August sollen sie abgeschlossen sein. Der Kinostart des Films ist noch nicht fixiert, jedoch erst fürs Jahr 2006 geplant.

 

Der Film erzählt die Geschichte des Mädchens Sophie (Julia Krombach), das von der Ferienhütte in den Tiroler Bergen ausgerissen ist. Dort trifft sie auf Bataa (Clarence John Ryan), einen Neandertalerjungen der durch einen Blitz aus dem ewigen Eis befreit wurde. Gemeinsam bestehen die beiden ungewöhnliche Abenteuer und erleben eine ganz besondere Freundschaft.

 

Ihre Gemeinschaft in der Natur scheint plötzlich beendet, als zwei Wissenschafter (einer davon Gregor Blóeb) die beiden aufspüren und Bataa wie ein wildes Tier einfangen wollen. Sophie hilft ihm zu fliehen. Sie verstecken sich in einer uralten, geheimen Höhle, einer heiligen Stätte der Neandertaler. Dort färbt Bataa sich die Haare mit Lapislazuli blau. Als Bataa krank wird, überredet Sophie ihren Freund mit ihr ins Tal zu gehen.

 

Als Bataa in die Hände der Wissenschafter fällt, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, den Sophie nicht alleine gewinnen kann, sondern nur zusammen mit ihrer Patchworkfamilie. Allen Schwierigkeiten zum Trotz gibt es nur ein einziges Ziel: Bataa muss in seine Welt zurück. Mit der außergewöhnlichen Figur des Urmenschjungen Bataa, gespielt von einem jungen australischen aboriginalstämmigen Ausnahmetalent, und der über sich hinauswachsenden Heldin Sophie erzählt Regisseure Wolfgang Murnberger (zuletzt „Silentium“) ein hoch spannendes und geheimnisvolles Kinderabenteuer für die ganze Familie.

 

 

Rückfragehinweis:

 

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