Universität Innsbruck als Magnet für englischsprachige Weltliteratur

Englisch ist nicht nur die internationale Kommunikationssprache, sondern auch Literatursprache in mehr als 60 Ländern. Vom 19. - 24. Juli 2005 findet in Innsbruck und Hall eine internationale Konferenz zur englischsprachigen Weltliteratur mit dem Titel „Literatures in English. Priorities of Research" statt. Rund 80 prominente WissenschafterInnen und AutorInnen aus 30 Ländern nehmen an dieser Konferenz teil. Viele davon kommen aus Ländern Asiens, Afrikas und des Pazifik. Ein Teil des Programms ist für die Öffentlichkeit frei zugänglich.

Der Fachbereich „Literatures in English“ wird von Prof. Wolfgang Zach am Institut für Anglistik betreut. Dieses Schwerpunktgebiet ist Gegenstand des seit 20 Jahren bestehenden internationalen wissenschaftlichen Netzwerkes „Center for the Internationale Study of Literatures in English“, geleitet von Prof. Zach. „Diese Schwerpunktsetzung ist einzigartig in Österreich und wohl auch einzigartig in Europa und die Aktivitäten sind seit vielen Jahren zahlreich und international viel beachtet“, betont Prof. Zach.

 

„Es hat eine Verlagerung des Gewichts in Bezug auf englischsprachige Literatur weg von den USA und Großbritannien hin zu den Ländern Asiens, Ozeaniens und Afrikas gegeben“, erklärt Prof. Zach. „Nobelpreisträger stammen seit vielen Jahren immer mehr nicht aus Großbritannien oder den USA“, weiß Prof. Edwin Thumboo von der National University of Singapore: „ Sie stammen aus Australien (Patrick White), Südafrika (Nadine Gordimer, J.M. Coetzee), Nigeria (W. Soyinka), Irland (S. Heany) oder aus der Karibik und Indien (Naipaul, Derek Walcott). Die Sprache Englisch sowie die englische Literatur stellen ein Schlüsselinstrument der Globalisierung dar“, so Thumboo weiter. Prof. Edwin Thumboo ist einer der wichtigsten, vielfach ausgezeichneten Autoren Süd-Ost-Asiens und ein renommierter Wissenschafter, der als Gastprofessor auch gute Beziehungen zu Innsbruck pflegt. Sein Forschungsgebiet ist die englischsprachige Literatur und ihre Entwicklung.

 

Die Konferenz setzt sich eine Standortbestimmung zur Entwicklung und zum Studium der englischsprachigen Weltliteratur zum Ziel. Es sollen die bedeutendsten Themen geortet und dazu internationale Projektkooperationen für die nächsten Jahre diskutiert und beschlossen werden. Dabei spielen vor allem Drittmittelmöglichkeiten, wie z.B. Programme der EU eine bedeutende Rolle. Der Schwerpunkt am Institut für Anglistik soll weiterhin ausgebaut werden. „Die Einrichtung eines internationalen Postgraduiertenkollegs und eines Exzellenz-Zentrums werden bereits angedacht“, erläutert Zach. „Die Universität Innsbruck mit dem Institut für Anglistik stellt nun schon seit 25 Jahren einen Magnet für die internationale Welt der englischsprachigen Weltliteratur dar“, freut sich Prof. Michael Kenneally von der Concordia University Montreal in Kanada über den großen Erfolg der internationalen Konferenz.

 

Feiern:

 

20 Jahre Wissenschaftskooperation im Netzwerk „Centre fort the International Study of Literatures in English“. Direktor: Prof. Wolfgang Zach. Großer internationaler wissenschaftlicher Beirat aus aller Welt mit zahlreichen LeiterInnen anderer Forschungseinrichtungen.

 

60. Geburtstag Prof. Wolfgang Zach: o. Universitätsprofessor für Englische Sprache und Literatur an der Universität Innsbruck (Lebenslauf anbei).

 

10 Jahre internationale Kooperation im wissenschaftlichen Austauschprogramm Universität Innsbruck – Macquarie University Sydney: Prof. Di Yerbury, Rektorin der University of Sydney und der Australischen Rektorenkonferenz sowie Expertin auf dem Gebiet der Kunst der Aborigines wird anwesend sein und einen Vortrag halten.

 

Programm:

 

Über das wissenschaftliche Programm von 60 Vorträgen mit Diskussionen hinaus, gibt es ein öffentlich zugängliches Programm an Literaturlesungen - das Writers’ Programm an drei Abenden. Dort werden zwölf wichtige AutroInnen aus Singapur, Australien, Kanada, Hongkong, Neuseeland und der Karibik vorgestellt, die aus ihren Werken lesen werden. Darunter befinden sich auch Träger bedeutender Literaturpreise wie Edwin Thumboo oder Vincent O’Sullivan. Auch die bedeutende Autorin Janette Turner Hospital aus Australien, die vom Observer als "one of the most important women writers of our age" bezeichnet und mit Preisen überhäuft wurde, hält eine Lesung.

                                              

Jeweils drei AutorInnen lesen am 19. und 22. Juli 2005 im Barocken Stadtsaal Hall von 20.30 Uhr bis 22.00 Uhr und am 20. Juli im Vortragssaal der LA05-Landesausstellung Hall von 20.30 Uhr bis 22.00 Uhr bei freiem Eintritt.

 

Festveranstaltung: Offical Welcome, Key-Note Lecture, Readings, Celebrations, Music

 

Am Donnerstag, dem 21. Juli 2005 findet von 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr eine Festveranstaltung im Kaiser-Leopold-Saal der Universität Innsbruck, Karl-Rahner-Platz 3 statt.

 

Chair: Michael Kenneally (Canada)

 

Introduction: Prof.Wolfgang Zach (Organizer and Chairman) and Prof. Michael Kenneally (Co-Chairman)

 

Official Welcome and Celebration:
Speakers: Representatives of Innsbruck University, Stadt Innsbruck, Land Tirol and BM:BWK

 

Celebration of International Cooperation and Wolfgang Zach’s Sixtieth Birthday:

Speakers:

Poems Read by 

Book Launch: From “English Literature” to “Literatures in English”. International Dimensions, edited by Michael Kenneally, Rhona Richman Kenneally, Ruediger Ahrens and Werner Huber

 

Laudation: Prof. Michael Kenneally (Director, Canadian Irish Studies Centre, Concordia University Montreal, Canada)

 

Key-Note Lecture: Edwin Thumboo (Singapore) "Literatures in Englishes: Framing and Working from New Centres”

 

Music: Quartet of the Innsbruck Conservatory of Music

 

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

 

 

Rückfragehinweis:

 

Manuela Rainalter

Büro für Öffentlichkeitsarbeit und Kulturservice

Leopold-Franzens-Universität Innsbruck

 

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