AkademikerInnen machen Karriere in Brüssel
Die Institutionen der Europäischen Union entscheiden nicht nur über Politik, Wirtschaft und Soziales, sie sind auch ein bedeutender Arbeitgeber, besonders für AkademikerInnen. Im Rahmen der EU-JOB Information des Bundeskanzleramtes konnten sich Studierende heute Informationen sowie Tipps und Tricks aus erster Hand für eine Karriere bei der EU einholen.
Der Info-Stand an der Innsbrucker SOWI ist seit 9.00 Uhr gut besucht, für den Vortrag war der Hörsaal 1 fast schon zu klein: Dr. Sabine Piska-Schmidt und Margareta Kaminger von der Abteilung III/4 (Mobilitätsförderung) des Bundeskanzleramtes können über mangelndes Interesse der Studierenden an einem Job bei der EU nicht klagen. Organisatorisch unterstützt werden sie vom ALUMNI-Verein der LFU.
Auf nach Brüssel, Luxemburg, Strassburg, …
„Im Jahr 2003 startete die Österreichische Bundesregierung die EU-Joboffensive. Nun sind wir bereits zum zweiten Mal in Innsbruck und freuen uns über den regen Andrang“, so Dr. Piska-Schmidt. Im Mittelpunkt ihres Vortrages standen die verschiedenen Beschäftigungsmöglichkeiten, welche die EU AkademikerInnen bietet, sowie Art und Weise von Aufnahmeverfahren. „Die Institutionen der EU bieten auch PflichtschulabsolventInnen Arbeitsmöglichkeiten, gerade im Bereich der Verwaltung sind aber AkademikerInnen naturgemäß besonders gefragt“, erläuterte die Expertin. Neben einer Anstellung als Beamtin/Beamter – als AdministratorIn mit leitender Tätigkeit bzw. als AssistentIn – sei auch die Anstellung als Vertragsbediensteter gerade für AkademikerInnen interessant. Zum finanziellen Anreiz (inklusive Zulagen beträgt das Anfangsgehalt zwischen 2.393 und 3.921 Euro netto monatlich), der Vertiefung des erlernten Wissens und dem Knüpfen von Kontakten kommt die Möglichkeit des kulturellen Austausches hinzu.
Langer Atem von Vorteil
Auch wenn sich die Auswahlverfahren manchmal etwas in die Länge ziehen, lohnt es sich, daran teilzunehmen. „Lassen Sie sich nicht abschrecken, wenn Sie hören, dass an einer Ausschreibung 50.000 EU-BürgerInnen teilnehmen. Jede und jeder hat die gleichen Chancen. Auch wenn es beim ersten Mal nicht klappen sollte: Die EU sucht ständig qualifizierte MitarbeiterInnen. Nützen Sie die Möglichkeiten, die sich Ihnen bieten, und bewerben Sie sich erneut“, rät Dr. Piska-Schmidt den angehenden AkademikerInnen.
Rückfragehinweis:
Florian Schallhart
Büro für Öffentlichkeitsarbeit und Kulturservice
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