Anlässlich des
70. Geburtstages von em. Univ.-Prof. Dr. John-ren Chen
lädt die Fakultät für Volkswirtschaft und Statistik der LFU zu einer akademischen Feier mit einem Vortrag von
em. Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Reinhard Selten (Nobelpreis 1994)
Zeit: Donnerstag, 23. März, 17.30 Uhr
Ort: Aula der SOWI-Fakultäten, Universitätsstraße 15, Innsbruck
Nach der Begrüßung durch den Landeshauptmann, Herrn DDr. Herwig van Staa, und durch Rektor Manfried Gantner wird em. Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Reinhard Selten, Nobelpreisträger der Wirtschaftswissenschaften 1994, einen Vortrag zum Thema „Entstehung einfacher Sprachen in einem experimentellen Koordinationsspiel“ halten.
Zur Person Reinhard Selten:
Prof. Selten gilt als einer der ganz großen Pioniere der Spieltheorie und als einer der Begründer der experimentellen Wirtschaftsforschung.
Für seine grundlegende Analyse des Gleichgewichts in nicht-kooperativer Spieltheorie wurde Prof. Selten 1994 gemeinsam mit John Harsanyi und John Nash mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet (John Nash wurde später durch den Film „A beautiful mind" auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt).
Selten vertritt einen interdisziplinären Forschungsansatz und arbeitet unter anderem mit Mathematikern, Psychologen, Soziologen und v. a. Biologen zusammen. Er wurde mehrfach mit Ehrendoktoraten ausgezeichnet, darunter auch im Jahr 2000 von der LFU Innsbruck.
Zur Person John-ren Chen:
John-ren Chen wurde am 27. März 1936 in Yun-Lin, Taiwan, geboren. Nach Abschluss des Wirtschaftsstudiums an der National Chengchi University (Taipei) kam er 1963 für das Doktoratsstudium an die Johann-Wolfgang-Goethe Universität Frankfurt a.M. und arbeitete dort ab 1965 als Assistent von Prof. Sauermann. 1969 folgte er Prof. Selten an die Freie Universität Berlin und später nach Bielefeld, wo er 1976 habilitierte.
1980 nahm er einen Ruf an die LFU Innsbruck an. Hier wirkte er bis zur Emeritierung im Jahr 2004 als ordentlicher Professor für Wirtschaftstheorie und Ökonometrie. Von 1999 bis 2004 erwarb er sich als letzter Dekan der SOWI-Fakultät nicht nur durch die erfolgreiche Umstrukturierung der Fakultät große Verdienste, sondern auch durch die Akquirierung neuer Lehrstühle sowie die Gründung des Centre for the Study of International Institutions (CSI).
Prof. Chen hat maßgebliche Beiträge auf zahlreichen Forschungsgebieten geleistet, darunter vor allem theoretische und empirische Beiträge zur Entwicklungs- und Ressourcenökonomik, zur Makroökonomik, sowie zur Kreditinformationswirtschaft. In jüngerer Zeit beschäftigt er sich intensiv mit Problemen der Globalisierung und der Rolle der Internationalen Institutionen.
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Rückfragehinweis:
Florian Schallhart
Büro für Öffentlichkeitsarbeit und Kulturservice
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