DERI Innsbruck und Korean Telekom knüpfen soziale Wissensnetzwerke

 

DKT – Das Kaufmännische Talent – könnte eine neue Bedeutung bekommen, wenn DERI und KT (Korean Telekom) heute eine gemeinsame Zusammenarbeit beschließen. Die Absichtserklärung dazu liegt auf dem Tisch und soll DERI Forschung und –Technologie in einem gemeinsamen Projekt mit der weltweit führenden KT bezüglich Forschung, Entwicklung und geschäftlicher Nutzung verbinden.

 

Gespannte Erwartung herrscht am Forschungsinstitut DERI an der Universität Innsbruck vor dem Eintreffen der obersten Führungsebene von KTF, der Forschungsdivision der Koreanischen Telekom. KT bedient im gesamten asiatischen Raum 30 Mio. Kunden und gilt in Korea seit 25 Jahren als das führende Dienstleistungsunternehmen für integrierte Anwendungen und Produkte im Mobil- und Festnetzbereich. KT hat maßgeblich zum heutigen Image Koreas als Hochburg der Informationstechnologie beigetragen.

 

Das Forschungsinstitut DERI wurde von Univ.-Prof. Dr. Dieter Fensel gegründet. Eingebunden in ein Internationales Forschungsnetzwerk mit Standorten wie Stanford (USA) und Seoul (Korea) ist DERI Innsbruck (www.deri.at) federführend in der Erforschung der nächsten, „denkenden“, Internetgeneration durch „Semantics“: Informationen werden in Denkmustern, die denen von Menschen ähnlich sind, abspeichert und ermöglichen so ein einfacheres und vor allem gezielteres Auffinden von Informationen.

KTF, die Forschungsdivision der KT, setzt bei der Lösung ihrer „Ubiquitous Services“ auf die Erfahrung der DERI-Wissenschaftler: Die von DERI entwickelten semantischen Services zur Spracherkennung dienen als Schlüssel für das „Ubiquitous Computing“ und die „Ubiquitous Services“.

 

Zentrale Inhalte der angestrebten gemeinsamen Forschung und Entwicklung bilden Technologien und Inhalte, um die im Internet unterhaltenen sozialen Netzwerke – das sind Communities und Verbindungen verschiedener Art (berufliche Kontakte, Freizeitinformationen oder auch Partnerbörsen) – immer und überall in der selben Güte bekommen zu können. An dieser Weiterentwicklung von mobilen Services (Services für jedermann immer und überall) zu „Ubiquitous Services“ (das richtige Service für die richtige Person zur richtigen Zeit am richtigen Ort) arbeitet eine Forschungsgruppe von DERI Innsbruck.

 

Das Phänomen des „Ubiquitous Computing“, also der Allgegenwärtigkeit der Informationsverarbeitung im Alltag von Unternehmen und Kunden, ist bereits zur Selbstverständlichkeit geworden. KT hat als erstes Unternehmen weltweit die kommerzielle Nutzung von drahtlosen Breitbanddiensten realisiert (WiBRo) und damit die Basis einer neuartigen „ubiquitous“ Infrastruktur geschaffen. Diese neue Technologie ermöglicht es, unabhängig von Endgerät, Zeit, Ort und Geschwindigkeit die Services der sozialen Netzwerke permanent zu nutzen.

 

Ob der Anlass geschichtsträchtig wird, muss sich erst weisen, wissensträchtig und chancenreich ist er allemal, wenn sich Wissenschaft und Wirtschaft dieser Güte begegnen. Die Forschung von DERI zu semantischen Services für „Ubiquitous Computing“ und die Ausrichtung von KT als globales Unternehmen, das wesentliche Beiträge zur sozialen Entwicklung der Menschheit sowie Forschung und Wissenschaft leisten möchte, sollen nun eine symbiotische Beziehung eingehen.

 

Rückfragehinweis:

Roberta Hart-Hilber

DERI INNSBRUCK
Digital Enterprise Research Institute
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
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