Gold für exzellente Lehrende

 

Im Rahmen eines  Festaktes wurde gestern, 23. Oktober,  unter dem Titel Lehre Plus! beispielhafte Lehre an der Universität Innsbruck ausgezeichnet.

 

Rektor Karlheinz Töchterle konnte bei der erstmaligen Verleihung dieses Preises neben den Nominierten und ihren Angehörigen auch zahlreiche VertreterInnen der Universität Innsbruck sowie der Studierendenvertretung begrüßen. „Ich danke der Vizerektorin für Lehre und Studierende für die Idee, diesen Preis heute zu verleihen, denn er trägt sowohl nach außen als auch nach innen, wie wichtig uns die Lehre ist“, so Töchterle in seinen Eröffnungsworten.

 
Gute Lehre als Schatz der Universität

Auch die Vizerektorin für Lehre und Studierende der Universität Innsbruck, Prof. Margret Friedrich, betonte im Rahmen ihrer Begrüßung die Bedeutung des Preises, der vor rund eineinhalb Jahren angedacht und nun 2008 erstmalig verliehen wurde. Bei der Konzeptionierung des Preises sei das Ziel gewesen, unter Berücksichtigung des breiten Fächerangebots der Universität Innsbruck, gute Lehre beispielhaft auszuzeichnen. „Im Vizerektorat für Lehre und Studierende haben wir uns verstärktes Engagement in der Hochschuldidaktik schon seit längerem zum Ziel gesetzt“, so Vizerektorin Friedrich. Steigende Studierendenzahlen sowie ökonomischer Druck mache Qualitätssicherung und –steigerung in der Lehre unabdingbar. „Wir wollen unsere Studierenden für die Zukunft vorbereiten mit qualitativ hochwertigen Studienprogrammen, sinnvollen Inhalten auf dem neuesten Stand der Wissenschaft,  Anregungen zum Weiterdenken, Reflektieren und mit der Möglichkeit, die eigenen Interessen und Fähigkeiten zu entdecken, auszubauen und weiter zu verfolgen“, erklärte Friedrich. „Um dies zu erreichen, brauchen wir begeisterte Forscherinnen und Forscher, die diese Begeisterung auch für die Lehre mitbringen.“ An die PreisträgerInnen gewandt betonte Friedrich: „Für unsere Universität ist gute Lehre ein Schatz, sie ist Gold wert, deshalb haben wir uns entschlossen, Ihnen das Preisgeld in Form einer Schatztruhe mit einem Goldbarren zu überreichen.“

 

Große Auswahl

Eine Jury bestehend aus VertreterInnen des Rektorats, des Senats, der Fakultäten, der ÖH sowie einer Expertin für Hochschuldidaktik wählte aus 41 Vorschlägen drei GewinnerInnen aus, die ein Preisgeld von je 2000 Euro erhalten. Aufgrund der hohen Qualität der Anträge wurden auch drei Anerkennungspreise verliehen. Diese werden im nächsten Studienjahr mit je zwei vom Vizerektorat für Lehre und Studierende finanzierten Tutoriumsstunden unterstützt.  

 

Die PreisträgerInnen:
Mag. Isabel Arranz-Sanz

Isabel Arranz-Sanz, Vertragslehrerin für Spanisch am Institut für Romanistik, wird für ihr großes Engagement in der Lehre, bei der sie größten Wert auf Praxisbezug legt, ausgezeichnet. Im WS 07/08 leitete sie ein Projektseminar mit dem Titel „Vom Herzen Europas ins Herz Südamerikas“, bei dem Studierende ein Sozialprojekt zur Unterstützung eines Kinderheims in Paraguay durchführten. In den Semesterferien unternahmen die Studierenden auch eine Exkursion nach Paraguay, um dort für ein Monat unterstützend mitzuarbeiten. Druch das Sozialprojekt ermöglichte Arranz-Sanz ihren Studierenden neben der Verbesserung der Sprachkenntnisse kulturelles und landeskundliches Wissen und vor allem Sozialkompetenz zu erwerben.

 

Prof. Mag. Dr. Elisabeth Brandhofer

Die Erziehungswissenschaftlerin wird mit dem Preis Lehre Plus! ausgezeichnet, da sie durch die große Praxisnähe in ihren Seminaren, den Studierenden ermöglicht, das Vorgetragene selbst zu erleben. Ihre Lehre zeichnet sich durch hohe fachliche Kompetenz und große methodische Vielfalt, wie zum Beispiel hervorragende Gruppenarbeitsmethoden, aus.

 

Prof. DI Dr. Wolfgang Fellin, DI Ansgar Kirsch, Prof. DI Dr. Dimitrios Kolymbas, DI Daniel Renk, DI Barbara Schneider-Muntau

Die Gruppe von Lehrenden am Institut für Infrastruktur, Arbeitsbereich Geotechnik und Tunnelbau, erhalten den Preis Lehre Plus! für ihre aufeinander abgestimmten und mit fundierten hochschuldidaktischen Methoden durchgeführten Lehrveranstaltungen. Ihr Konzept basiert dabei nicht auf Frontalunterricht, sondern sie legen größten Wert darauf, dass die Studierenden Lösungsansätze selbst erarbeiten. Unterstützt wird dieses Konzept durch den Einsatz von diversen Praxisprojekten und des eCampus.

 

Die Anerkennungspreise gingen an Prof. Jürgen Huber, Institut für Banken und Finanzen, MMag. DDRr. Annemarie Rettenwander, Institut für Psychologie und Prof. Dr. Bernhard Fügenschuh, Institut für Geologie und Paläontologie.

 

 

 
Rückfragehinweis:

Mag. Susanne Röck
Büro für Öffentlichkeitsarbeit
Universität Innsbruck

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