847426 PJ Entwerfen 2 "Church is on the rocks."

Wolfgang Ohnmacht, Günther H. Filz

Church is on the rocks.

Neu Denken, Revitalisieren und Öffnen sakraler Räume für alternative Nutzungen

Kirche Petrus Canisius in Innsbruck von Architekt Horst Parson

Kontext.
Die Notwendigkeit von Erhaltungsmaßnahmen sowie eine schwindende Kirchengemeinschaft geben Anlass, über eine alternative Nutzung des Pfarrzentrums samt Kirchenraum nachzudenken. Die Diözese Innsbruck plant, die Räumlichkeiten am Innufer für ein Boulderzentrum mit angeschlossener Gastronomie zu öffnen und gleichzeitig Teile davon für kirchliche Zwecke zu bewahren.

Aufgabe.
Ziel dieses Projekts ist es, ein nachhaltiges Konzept für die Nachnutzung und Adaptierung der bestehenden Gebäude zu entwickeln. Dabei soll ein angemessener und verantwortungsvoller Umgang mit der bestehenden Bausubstanz gefunden werden. Es stellt sich die Frage ob und gegebenenfalls wie der sakrale Charakter des Ortes mit neuen Funktionen harmonisch zu vereint werden kann. Unbestritten sind jedoch die Schlichtheit, architektonische Kraft und Atmosphäre des bestehenden Raumes.

Studierende sind eingeladen, sich mit der Herausforderung auseinanderzusetzen, wie derartige Architektur-Räume durch behutsame Transformation neue Funktionen aufnehmen können, ohne ihre historische und kulturelle Bedeutung zu verlieren. Darüber hinaus wollen wir über das Thema des Boulderns hinauszudenken und alternative Nutzungskonzepte zu entwickeln, die die gesellschaftlichen und kulturellen Bedürfnisse des Ortes und Gesellschaft reflektieren.

Rahmenbedingungen und Denkanstöße.

  • Analyse der baulichen Gegebenheiten der Kirche Petrus Canisius in Innsbruck
  • Berücksichtigung denkmalpflegerischer Aspekte
  • Analyse und Konzeptentwicklung im Dialog zwischen Raum und alternativer Nutzung
  • Erarbeitung eines integrativen Nutzungskonzepts für ein Boulderzentrum mit Gastronomie oder alternative Nutzungsmöglichkeiten
  • Definition der Möglichkeiten zur weiteren Nutzung für kirchliche Zwecke
  • Entwicklung von architektonischen Lösungen für eine adaptive Umgestaltung
  • Aspekte des leichten, nachhaltigen, möglicherweise temporären, adaptiven, synergetischen oder parasitären Bauens
  • Gestaltung eines attraktiven, multifunktionalen Raumes mit Rücksicht auf die historische Bausubstanz
  • Entwicklung von sensiblen Revitalisierungsstrategien
  • Erarbeitung von Studien und Konzepten durch Skizzen, digitale Methoden, physische Modelle und planliche Darstellungen/Visualisierungen
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