Donnerstag, 16.01.2025
17:00 - 18:30 Uhr
Hörsaal 5, Geiwi, EG, Innrain 52d, 6020 Innsbruck
Anmeldung ist nicht erforderlich
Eintritt / Kosten: Keine
Prof. Dr. Christian Ollivier (Université de La Réunion)
Europäische Sprachenpolitik, sei es auf der Ebene des Europarats oder der Europäischen Union, fördert seit Jahren mehrsprachige Bildung durch Referenzrahmen, Zielsetzungen und Empfehlungen. Vor kurzem noch (2022) veröffentlichte der Europarat eine Empfehlung «zur Bedeutung der plurilingualen und interkulturellen Bildung für die demokratische Kultur». Trotz allem setzt sich in der Praxis mehrsprachige Bildung (insbesondere im Sekundarbereich) noch schwer durch und die Ergebnisse dieser Politik bleiben unzureichend. Die Empfehlung des Rates der europäischen Union aus dem Jahr 2019 «zu einem umfassenden Ansatz für das Lehren und Lernen von Sprachen» betont explizit die «fehlende Mehrsprachenkompetenz» der Bevölkerung in der EU. Auf der Basis einer europaweiten Umfrage, die 2024 im Rahmen des ERASMUS+ Projekts PEP (Promouvoir l’éducation plurilingue / Förderung der mehrsprachigen Bildung) durchgeführt wurde, soll gezeigt werden, was Sprachlehrende von Mehrsprachigkeit und mehrsprachiger Bildung halten und was sie in diesem Bereich konkret mit den Lernenden unternehmen.
Es sollen ebenfalls Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie digitale Aufgabentypen und die Nutzung digitaler Ressourcen mehrsprachige Sprachnutzung in den Vordergrund stellen können.
Keynote im Rahmen der Tagung "Mehrsprachigkeit im Fremdsprachenunterricht – Unterrichtskonzepte, Methoden und Materialien", 16.01.-17.01.2025, Univ. Innsbruck: https://memo-project.com/tagung-2025-2/
Institut für Fachdidaktik