Zum runden Geburtstag: Ehrenzeichen der Republik

Rektor Tilmann Märk feierte gestern im Beisein zahlreicher Gäste aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft in der Universitätsaula seinen70. Geburtstag. Dabei überreichte ihm Sektionschef Elmar Pichl in Vertretung des Wissenschaftsministers das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
maerk_pichl_ehrenkreuz_400x306.jpg
Sektionschef Elmar Pichl überreichte dem Jubilar die Auszeichnung.

Der Physiker Tilmann Märk hat in den vergangenen 45 Jahren eine beeindruckende wissenschaftliche Karriere gemacht. Zwei Ehrendoktorate, eine Vielzahl von wissenschaftlichen Auszeichnungen, die Mitgliedschaft in diversen nationalen und internationalen Fachgesellschaften sowie verschiedener Herausgeber-Boards von wissenschaftlichen Fachmagazinen und nicht zuletzt über 750 Publikationen in anerkannten Wissenschaftszeitschriften sprechen hier eine deutliche Sprache.
Darüber hinaus hat sich Tilmann Märk seit der Einführung des UG 2002 zunächst als Vizerektor für Forschung und nun als Rektor entscheidend um die Weiterentwicklung der Universität Innsbruck zu einer der international renommiertesten österreichischen Hochschulen verdient gemacht.
Gestern feierte die Universität mit ihm seinen 70. Geburtstag in der Aula. Zahlreiche Gäste aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft waren zur Feier gekommen, darunter Landtagspräsident Herwig van Staa, die Landesräte Bernhard Tilg und Christine Baur sowie die Innsbrucker Gemeinderätin Patrizia Moser. „Als Rektor hat Tilmann Märk die Internationalisierung Innsbrucks im akademischen Netzwerk verstärkt, die neue Fakultät School of Education eingerichtet, zwei hervorragende Institute der Österreichischen Akademie der Wissenschaften eingegliedert, neue Studien ins Lehrprogramm aufgenommen und Ausbaupläne für die verschiedenen Standorte in Angriff genommen“, würdigte Wissenschaftslandesrat Tilg die Leistungen Märks. „Mit ihnen hat die Stadt Innsbruck einen verlässlichen Partner“, betonte Gemeinderätin Moser in Vertretung der Bürgermeisterin. „Man beneidet uns über die Grenzen hinweg um diesen engagierten, äußerst kompetenten, leidenschaftlichen Rektor mit Feingefühl und lösungsorientiertem Denken.“ Im Anschluss überreichte Landtagspräsident Herwig van Staa dem Jubilar das Alumni-Buch, in dem die Glückwünsche seiner Freunde, Weggefährten, Kolleginnen und Kollegen sowie zahlreicher Universitätsangehöriger abgedruckt wurden.

Hohe Auszeichnung der Republik

Für seine großen Leistungen als Wissenschaftler und Hochschulmanager erhielt Tilmann Märk gestern das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Es wurde ihm vom Leiter der Hochschulsektion im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Elmar Pichl, überreicht. Die Festansprache hielt der Präsident der Alexander-von-Humboldt-Stiftung und langjährige wissenschaftliche Weggefährte von Tilmann Märk, der deutsche Chemiker Helmut Schwarz von der Technischen Universität Berlin. „Grundlagenforschung ist zunächst einmal eine Kulturleistung. Sie ist kein Luxus, sie ist für das Leben und Überleben essentiell. Exzellenz in der Forschung gedeiht am besten da und dort, wenn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ein Freiraum geschenkt wird, damit sie ihrem Streben nach Erkennen folgen können. Ein langer Atem in der Forschungsförderung ist unerlässlich. Und das Prinzip, Vertrauen zu schenken, statt einer auf Misstrauen gegründeten Überwachungsbürokratie zu vertrauen, das hat sich bewährt. Und schließlich, unser Grundsatz der Förderung von Personen statt der von Projekten den Vorzug zu geben, dieser Grundsatz hat den Test der Zeit bestanden“, fasste Schwarz seine Vision einer erfolgreichen Forschungsförderung zusammen. Geburtstagswünsche überbrachten auch der Universitätsratsvorsitzende Christian Smekal, der Senatsvorsitzende Ivo Hajnal, Dekan Bernhard Fügenschuh sowie Bruder Elmar Märk, der die Gäste auf eine fotografische Reise durch die Jugendjahre des Jubilars mitnahm. Für die musikalische Umrahmung sorgte das Vorarlberger Barockorchester Concerto Stella Matutina.