Rektor Manfried Gantner beendet sein Rektorat mit 30. September 2007
"Nach acht Jahren intensivem, erfolgreichem Engagement in der Universitätsleitung habe ich mich dazu entschlossen, dieses Rektorat professionell zu Ende zu führen und eine geordnete Universität zu übergeben. Die Universität Innsbruck soll sich weiterhin verstärkt zu einer leistungsfähigen, international sehr wettbewerbsfähigen Hochschule entwickeln und hierfür werden immer Maßnahmen erforderlich sein, die die Universitätsangehörigen stark fordern. Dazu ist eine breite Unterstützung in den verantwortlichen Gremien wie dem Senat notwendig. Ich scheide nicht in Bitterkeit, sondern ich bin dankbar für die letzten acht Jahre, die eine sehr wertvolle und bereichernde Zeit gewesen sind. Die Universität Innsbruck weist dank dem Engagement vieler ForscherInnen und Lehrenden eine sehr vorzeigbare Performance auf, und ich bin stolz darauf, der Rektor dieser Universität zu sein. Allerdings ist eine offene Auseinandersetzung um das Erreichte und um Zukunftskonzepte unabdingbar – und diese Diskussion kann durch Abstimmungen nicht ersetzt werden", so Gantner zu seiner Entscheidung, sich nicht mehr für das Amt des Rektors zu bewerben.
Nähere Informationen folgen in einer Bilanzpressekonferenz am 15. Juni um 10.00 Uhr im Senatssitzungssaal im Universitätshauptgebäude. In diesem Rahmen werden Tätigkeitsbericht, Wissensbilanz und Rechnungsabschluss aus dem Jahr 2006 vorgestellt.
Zur Person:
Prof. Manfried Gantner wurde am 8. Juni 1945 in Wald am Arlberg geboren. Nach seiner Matura am Jesuitenkolleg „Stella Matutina” in Feldkirch hat er sein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Innsbruck und an der University of Georgia (USA) abgeschlossen. Er habilitierte im Jahr 1982 an der Universität Innsbruck. Er war Gastdozent/-professor an der TU Wien, an der Universität Linz und an der Universität Mannheim. Zwischen 1987 und 2003 war er als Baubeauftragter für den SoWi-Bau und für die Gründung des Management Center Innsbruck (MCI) und als Vizerektor für Budget und Ressourcen für die Einführung der Studienrichtung „Informatik“ mitverantwortlich. Acht Jahre lang war er Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Budgetpolitik” des Beirats für Wirtschafts- und Sozialfragen. Unter seinem Rektorat konnten Bauvorhaben wie die UBIneu und der Neubau für die Chemie/Pharmazie sichergestellt werden. Vor allem wurde UG 2002 mit allen erforderlichen Maßnahmen (Medizintrennung, Organisations- und Entwicklungsplan sowie Berichtswesen) erstmals umgesetzt. Seit 2003 ist er Aufsichtsratsvorsitzender der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG und seit 2004 hat er die Funktion als Vizepräsident der österreichischen Rektorenkonferenz inne.
Für seine Leistungen erhielt er 1980 den Forschungspreis der Universität Innsbruck, 2000 das Ehrenzeichen des Landes Tirol und 2005 das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.